Computerworld-Newsticker KW 6/2022

Dienstag, 8. Februar 2022

UMB erhält «IBM Ecosystem Award»
Die in Cham ansässige IT-Dienstleisterin UMB wurde als langjährige IBM-Partnerin und als erstes Schweizer Unternehmen mit dem neuen «IBM Ecosystem Award» als «Top Partner oft the Year 2021» ausgezeichnet.  Damit werde die jahrzehntelange Zusammenarbeit zwischen IBM und UMB gewürdigt, heisst es in einer Mitteilung. In früheren Jahren konnte UMB bereits zweimal die Auszeichnung «IBM Top Partner of the Year» entgegen nehmen. «UMB hat im Jahr 2021 erneut eine hervorragende Leistung erbracht, unter anderem im strategischen Bereich der Cloud Paks für Integration und für Sicherheit», wird Christian Keller, General Manager von IBM Schweiz, im Communiqué zitiert.
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Mitel Schweiz erweitert Management Team
Mitel hat die Ernennung von Marcel Britt und Daniel Colleoni zum Country Enterprise Director bzw. Country Channel Director bekannt gegeben. Die beiden neu geschaffenen Positionen sollen das Schweizer Management-Team verstärken. Britt war zuvor Senior Field Sales Manager und ist seit 2010 für Mitel im Key Account Sales tätig. Er begann seine Karriere in der ICT-Branche im Jahr 1987 und verfügt über Erfahrungen in Produktion, Marketing und Vertrieb. Vor seiner Beförderung war Colleoni drei Jahre lang als Channel Account Manager für Mitel in der Schweiz tätig. Er betreute Partner in der Region Zürich und Ostschweiz. Colleoni ist seit über 25 Jahren in der ICT-Branche in verschiedenen Führungspositionen tätig, mit Schwerpunkt auf dem Vertriebs- und Channel-Geschäft.
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Milliarden gegen Chipmangel: EU-Kommission geht aufs Ganze
Mit einem milliardenschweren Plan soll die EU künftig von einem Mikrochipmangel verschont bleiben. Am Dienstag stellt unter anderem Kommissionschefin Ursula von der Leyen den sogenannten Chips Act vor. Nach Angaben von Binnenmarktkommissar Thierry Breton sollen damit weit mehr als 40 Milliarden Euro an öffentlichen Geldern mobilisiert werden. Der Chips Act soll verhindern, dass Europa von anderen Regionen wie Asien oder Amerika abgehängt wird. Auch Staaten wie die USA oder China investieren viel Geld in diesen Industriezweig. Bei den US-Plänen rechnet die EU-Kommission mit Zuweisungen von rund 52 Milliarden Dollar. China investiere geschätzt 150 Milliarden bis Ende des Jahrzehnts. Nun legt die EU nach: 12 Milliarden Euro sollen für Forschung und Entwicklung sowie 30 Milliarden Euro für die Errichtung grosser Produktionsanlagen mobilisiert werden.
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Chip-Designer Arm geht nicht an Nvidia - Stattdessen Börsengang
Der Milliardendeal zur Übernahme des Chipdesigners Arm durch den Branchenriesen Nvidia ist nach dem Widerstand von Konkurrenten und Wettbewerbshütern geplatzt. Der japanische Arm-Eigentümer Softbank plant nun stattdessen einen Börsengang für seine Tochter, den die Unternehmen bis Ende des kommenden Geschäftsjahres (bis Ende März 2023) abschliessen wollen. Softbank behält indes 1,25 Milliarden Dollar, die Nvidia bereits bezahlt hatte. Chips auf Basis von Arm-Architektur stecken in fast allen Smartphones. Deshalb wurde befürchtet, dass Nvidia dies zum Ausbau der eigenen Marktposition nutzen könnte. Der Grafikkarten-Spezialist wies dies stets zurück, traf aber trotzdem auf starken Gegenwind. Mit einem ursprünglichen Kaufpreis von 40 Milliarden US-Dollar wäre es die grösste Übernahme überhaupt in der Halbleiter-Branche geworden. Mit dem Kursanstieg der Nvidia-Aktie war das Volumen zwischenzeitlich doppelt so hoch. Nvidia und Softbank verwiesen in ihrer Mitteilung auf regulatorische Herausforderungen als Grund für die Aufgabe der Transaktion. Anfang Dezember hatte die US-Regierung dem Deal im Prinzip den Todesstoss versetzt: Sie klagte gegen die Übernahme. Der Zusammenschluss könne Innovationen bremsen, argumentierte die amerikanische Handelsbehörde FTC damals.
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Trump-Unterstützer verlässt Verwaltungsrat der Facebook-Mutter Meta
Der Tech-Milliardär und Trump-Unterstützer Peter Thiel tritt als Verwaltungsrat beim Internetriesen Meta zurück. Das gab der Mutterkonzern von Facebook bekannt. Thiel war einer der ersten Investoren des Online-Netzwerks und seit 2005 Verwaltungsrat des Unternehmens. Laut US-Medien will sich der 54-Jährige künftig noch stärker in der Politik engagieren und bei den Zwischenwahlen 2022 die Agenda von Ex-Präsident Donald Trump und Kandidaten der republikanischen Partei unterstützen. Der in Frankfurt geborene und in den USA aufgewachsene Unternehmer machte an der Seite von Elon Musk ein Vermögen als Mitgründer des Bezahldienstes Paypal und wurde durch den frühen Einstieg bei Facebook noch reicher. Die «Forbes»-Liste taxiert sein Vermögen auf rund 2,6 Milliarden Dollar. Thiel hatte Trump schon vor der Präsidentschaftswahl 2016 unterstützt und danach unter anderem beim Regierungswechsel geholfen.
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