Computerworld-Newsticker KW 2/2022

Montag, 10. Januar 2022

Apple-Chef Tim Cook verdiente 2021  fast 100 Millionen Dollar
Tim Cooks Arbeit wurde im vergangenen Jahr fürstlich vergütet. Laut Firmenangaben lag das Gehalt des Apple-Chefs zwar weiterhin bei drei Millionen, hinzu kamen aber noch Aktienprämien in der Höhe von gut 82 Millionen, eine Erfolgsprämie von 12 Millionen und «sonstige Vergütungen» über knapp 1,4 Millionen Dollar. Zu Letzteren gehören angeblich ein Urlaubsgeld von 23'077 Dollar, 630'630 Dollar an Sicherheitskosten und 712'488 Dollar für persönliche Flugreisen. Cook soll aus Sicherheitsgründen dazu verpflichtet sein, für diese ein Privatflugzeug zu nutzen. Wie «Macrumors» berichtet, stieg das Vermögen des Apple-Chefs damit seit 2020 auf mehr als eine Milliarde Dollar.
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Samsung erwartet kräftige Zuwächse
Die hohe Nachfrage nach Chips für Rechenzentren hat dem Elektronik-Riesen Samsung im Schlussquartal 2021 kräftige Zuwächse beschert. In seinem Ergebnisausblick für das Quartal geht der Weltmarktführer bei Speicherchips, Smartphones und Fernsehern von einem Anstieg des operativen Gewinns um 52,5 Prozent im Jahresvergleich sowie einem vierteljährlichen Umsatz in Rekordhöhe aus. Der Gewinn aus den Kerngeschäften werde voraussichtlich 13,8 Billionen Won (etwa 10,2 Milliarden Euro) betragen, teilte das südkoreanische Unternehmen mit. Beim Umsatz erwartet Samsung einen Anstieg um 23,5 Prozent auf 76 Billionen Won (55,9 Milliarden Euro). Schon der Erlös von 74 Billionen Won in den Monaten Juli bis September bedeutete für das Unternehmen einen Quartalsrekord. Genaue Geschäftszahlen legt Samsung traditionell erst zu einem späteren Zeitpunkt vor.
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Deutsche Contact Tracing App in der Kritik
Nach einem Zwischenfall mit Daten aus der Luca genannten deutschen Contact Tracing App in Mainz wird Kritik an der Software laut. So wird die App für die Kontaktdatenverfolgung im Bundesland Baden-Württemberg von einzelnen Politikern angegangen. Während die Landesregierung noch daran festhält, rufen Politiker von Grünen und FDP dazu auf, das digitale Tool von den mobilen Telefonen zu löschen und den auslaufenden Vertrag mit dem Anbieter nicht zu verlängern. «Was die Warnung und die Nachverfolgung angeht, ist die Luca-App mausetot», sagte der netzpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Landtag, Alexander Salomon, der Nachrichtenagentur DPA. Zuvor war bekannt geworden, dass die Mainzer Polizei bei Ermittlungen zu einem Todesfall unrechtmässig auf Daten von Besuchern einer Gaststätte aus der Luca-App zugegriffen hatte.Die App habe ein Datenschutz- und Sicherheitsproblem, kritisierte auch der digitalpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Daniel Karrais, am Samstag. Ausserdem nutzten die baden-württembergischen Gesundheitsämter die Daten kaum noch zur Kontaktverfolgung, auch die Gastronomie verzichte weitgehend. Für die einjährige Nutzung der Software bis März zahle das Land zudem einen Betrag von 3,7 Millionen Euro. Eine gute Alternative sei die offizielle und kostenfreie Corona-Warn-App, die ebenfalls eine Check-In-Funktion habe, sagte Karrais der DPA.
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