Kalenderwoche 2 10.01.2022, 07:39 Uhr

Computerworld-Newsticker KW 2/2022

Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
(Quelle: Megan Rexazin/Pixabay)
Bund ermöglicht via E-ID den Zugang zu digitalen Behördenleistungen
Wer eine elektronische Identität eines Kantons oder einer Hochschule besitzt, kann damit neu auf digitale Behördenleistungen des Bundes zugreifen – ohne zusätzliche Registrierung. Wie die Bundeskanzlei mitteilt, gehören Nutzerinnen und Nutzer der Schaffhauser eID+ und der edu-ID der Schweizer Hochschulen zu den ersten, die von der Erweiterungen profitieren. Damit könne über das Behördenportal easygov.swiss etwa ein Unternehmen gegründet, die Buchungsplattform des Bundesamtes für Sport genutzt oder eine Anmeldung bei der Regionalen Arbeitsvermittlung (RAV) deponiert werden. Applikationen der Steuerverwaltung und des Agrarbereichs sollen voraussichtlich noch dieses Jahr aufgenommen werden, schreibt die Bundeskanzlei. Sie betont jedoch, dass das offizielle Login des Bundes, CH-Login, – dieses kann übrigens weiterhin als Zugangsmittel gegenüber der Bundesverwaltung genutzt werden – sowie die bestehenden kantonalen E-IDs nicht die geplante E-ID des Bundes ersetzen. Diese soll auf einer staatlich betriebenen Infrastruktur beruhen und öffentlichen und privaten Stellen für die Ausstellung unterschiedlicher digitaler Nachweise zur Verfügung stehen.
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Der Schweiz-Chef von Epson wechselt zu Mobilepro
Giordano Sticchi, Country Manager Switzerland & Austria bei Epson, widmet sich offenbar einer neuen Herausforderung, wie der «IT-Reseller» unter Berufung auf unternehmensnahe Quellen berichtet. Angeblich wechsle er zum auf Digital Signage und professionelle AV-Lösungen spezialisierten Distributor Mobilepro. Dort wollte man dies jedoch weder bestätigen noch dementieren. Beim Disti ist man seit letztem Herbst auf der Suche nach einer neuen Geschäftsleitung – dies nach dem überraschenden Rücktritt der Doppelspitze bestehend aus Heinz Meli und Giuseppe Rizzo, die damit lediglich einige Monate Bestand hatte. Nun wird man sich also auch bei Epson auf die Suche nach einer neuen Führungsperson machen müssen.
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Neuer CFO für Prime Computer
Prime Computer erhält einen neuen Chief Financial Officer. Und zwar wird Tobias Klein künftig für die Finanzen des Ostschweizer Computer-Assemblierers zuständig sein. Er verfügt gemäss einer Mitteilung über 20 Jahre Erfahrung als Finance-, Corporate Development- und M&A-Manager in verschiedenen Positionen. Klein stösst von der Quantum Global Group zum Hardware-Spezialisten, wo er zuvor als Group CFO die Controlling & Operations-Organisation des Unternehmens aufgebaut habe. «Er wird uns als starker Partner bei der Umsetzung unserer Expansionspläne und der Verbesserung unserer operativen Ergebnisse zur Seite stehen um Prime Computer für eine langfristige und nachhaltige Wertschöpfung zu positionieren», wird Sacha Ghiglione, CEO von Prime Computer, im Communiqué zitiert.
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Nokia wird erneut optimistischer
Wagniskapital-Investments haben dem finnischen Netzwerkausrüster Nokia 2021 zu einer überraschend guten Gewinnentwicklung verholfen. So rechnet der Ericsson-Konkurrent für das abgelaufene Jahr nun mit einer operativen Marge auf vergleichbarer Basis zwischen 12,4 und 12,6 Prozent, wie Nokia in Espoo bei der Vorlage vorläufiger Zahlen mitteilte. Bislang standen bei den Finnen 10 bis 12 Prozent auf dem Zettel, nachdem sie die Margenprognose bereits Ende Juli erhöht hatten. Der Umsatz dürfte im abgelaufenen Jahr bei rund 22,2 Milliarden Euro gelegen und damit etwa die Mitte der zuvor angegebenen Spanne von 21,7 bis 22,7 Milliarden Euro erreicht haben, hiess es weiter. Auch für das laufende neue Jahr wagen die Finnen bereits eine Prognose: So soll die operative Marge auf vergleichbarer Basis 2022 zwischen 11 und 13,5 Prozent liegen. Damit könnte sie im besten Fall gegenüber dem Vorjahr deutlich steigen, sie könnte bei ungünstigem Geschäftsverlauf aber am unteren Ende der Spanne auch fallen. Die ausführlichen Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2021 sowie einen detaillierten Ausblick auf 2022 will Nokia am 3. Februar vorlegen.

Donnerstag, 13. Januar 2022

Basel-Stadt erhält einen Chief Digital Officer
Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt hat die Stelle des Chief Digital Officers (CDO) geschaffen. Und wie das Finanzdepartement mitteilt, wird Patrick Frauchiger die Stelle ab Anfang April antreten. In dieser Funktion koordiniert und gestaltet er dann nicht nur das Portfolio der Digitalisierungsprojekte des Kantons, sondern leitet gleichzeitig auch die Geschäftsstelle Digitale Verwaltung. Frauchiger konnte sich den Angaben zufolge im Bewerbungsprozess gegen 70 Konkurrentinnen und Konkurrenten durchsetzen. Der 56-Jährige habe eine «erfolgreiche Management-Karriere mit Geschäftsverantwortung bei der Migros und der Galenica Gruppe» vorzuweisen und seine berufliche Tätigkeit auf das digitale Marketing ausgerichtet. Dem Finanzdepartement zufolge baute Frauchiger für die Migros etwa die Einheit der Datenanalyse auf. «Er bringt viel konkrete Digitalisierungserfahrung mit, welche er für den Aufbau der Geschäftsstelle Digitale Verwaltung nutzen kann», heisst es.
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Digitec Galaxus überspringt zweite Umsatzmilliarde
Der Schweizer Onlinehändler Digitec Galaxus wuchs auch im abgelaufenen Geschäftsjahr im zweistelligen Prozentbereich: Der Elektronikspezialist digitec sowie das Online-Warenhaus Galaxus erzielten 2021 im Heimmarkt Schweiz und Liechtenstein einen Plattformumsatz von 2,122 Milliarden Franken. Das sind 296 Millionen Franken oder 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Der reine Warenertrag belief sich auf 1,922 Milliarden Franken, ein Plus von 14 Prozent. Den grössten Kundenzuwachs verzeichnete Digitec Galaxus in der Süd- und Westschweiz. In den Kantonen Tessin, Wallis, Neuenburg und Jura konnte der Onlinehändler über 20 Prozent mehr Kundinnen und Kunden für die Shops gewinnen. Besonders gefragt waren 2021 Produkte des täglichen Bedarfs: Das grösste Umsatzwachstum erzielte der Schweizer Onlinehändler in den Produktgruppen Supermarkt, Do it + Garten, Wohnen, Baby und Spielwaren.
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FH Graubünden wird Hochschulpartnerin von ICT-Berufsbildung Schweiz
Die Fachhochschule Graubünden (FH Graubünden) und der nationale Verband ICT-Berufsbildung Schweiz sind eine Hochschulpartnerschaft eingegangen. Ziel dieser Kooperation sei es, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) zu optimieren, heisst es in einer Mitteilung. Man setze sich somit für eine durchlässige ICT-Bildungslandschaft ein und fördere den Austausch und die Koordination zwischen der Berufsbildung und der hochschulischen Bildung. «Um dem Fachkräftemangel im Bereich ICT und insbesondere auch Data Science entgegenzuwirken, benötigt es aufeinander abgestimmte Angebote in der Aus- und Weiterbildung», führt Corsin Capol, Studienleiter Computational and Data Science bei der FH Graubündnen aus. Bei diesem Studiengang erhalten die Studierenden gemäss Selbstdarstellung eine Ausbildung in angewandter Informatik, Data Science und Simulation und lernen, dieses Wissen in unterschiedlichen Branchen und Anwendungen einzusetzen.
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Mittwoch, 12. Januar 2022

BBVA Switzerland baut hauseigenen Krypto-Service mit Avaloq aus
Letzten Juni lancierte BBVA Switzerland ihren Krypto-Service mit Handels- und Verwahrungsdienstleistungen für Bitcoin. Nun erweitert die Schweizer Tochter der spanischen Grossbank BBVA diesen auf die Kryptowährung Ether, wie es in einer Mitteilung heisst. Über ein personalisiertes Wallet könnten beide Währungen so auf der BBVA-App in Fiat-Währungen umgetauscht werden. Den Angaben zufolge basiert der Service auf der Crypto-Asset-Lösung von Avaloq. Ein «wesentlicher Vorteil» dieser Lösung bestehe darin, dass das Krypto-Managementsystem neben anderen Anlageklassen mit den Banking-Plattformen von Avaloq verknüpft sei, wirbt das Fintech. «So ermöglicht der Service die Anlage in traditionellen und Krypto-Vermögenswerten im selben Anlageportfolio und bietet den Kunden eine intuitive, nahtlose und transparente User Experience», so Avaloq. Laut Alfonso Gómez, CEO von BBVA Switzerland, will das Finanzhaus das Portfolio an digitalen Vermögenswerten in den kommenden Monaten weiter ausbauen.
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Swisscom verkauft französischen Verzeichnisdienst local.fr
Swisscom hat den französischen Verzeichnisdienst local.fr verkauft. Damit hat sich der Schweizer Telekomkonzern aus Frankreich zurückgezogen. «Wir haben keine Aktivitäten mehr in Frankreich», sagt Swisscom-Sprecher Sepp Huber auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP zu einem entsprechenden Online-Artikel der «Handelszeitung»: «Einen Bezug zum Kerngeschäft von Swisscom gab und gibt es nicht und daher hat Swisscom entschieden, dieses nicht-strategische Geschäft an ein Konsortium bestehend aus dem lokalen Management und weiteren Investoren zu veräussern.» Zum Konsortium gehöre auch die Firma NJJ Capital des französischen Telekomunternehmers Xavier Niel, die in der Schweiz Salt besitzt. «Die Transaktion wurde im Dezember 2021 vollzogen», sagt Huber. Den Verkaufspreis gebe Swisscom nicht bekannt. Die Beteiligung an dem französischen Verzeichnisdienst stammt aus dem Jahre 2014. Damals habe Swisscom im Rahmen der Übernahme der Publigroupe die Mehrheit an local.fr erworben, führt Huber weiter aus. Die Firma bietet Marketingdienstleistungen für Kleinunternehmen an. In der Schweiz betreibt der «blaue Riese» den Verzeichnisdienst local.ch. Dieser hat rund 550 Vollzeitstellen. Local.fr sei deutlich kleiner, sagt Huber. Laut den Informationen auf der eigenen Webseite beschäftigt local.fr über 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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Swissquote übernimmt Keytrade Bank Luxembourg
Die im Online-Banking und -Trading tätige Swissquote-Gruppe übernimmt über ihre luxemburgische Tochtergesellschaft die Keytrade Bank Luxembourg. Die Transaktion wird voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2022 abgeschlossen sein. Mit der Übernahme werde Swissquote zur führenden Online-Handels- und Investmentbank in Luxemburg, heisst es in einer Mitteilung. «Mit der Übernahme der Keytrade Bank Luxembourg setzen wir unsere Expansion in Europa verstärkt fort», wird Marc Bürki, CEO von Swissquote, zitiert. «Durch die Kombination der Stärken beider Institutionen – Swissquote Bank Europe und Keytrade Bank Luxembourg – werden wir zum klaren Marktführer im Bereich digitale Anlagedienstleistungen in Luxemburg», zeigt sich Bürki überzeugt. Keytrade Bank Luxembourg ist seit 1999 in Luxemburg tätig, hat 8200 Kunden und verwaltet ein Kundenvermögen in Höhe von 1,7 Milliarden Euro. Swissquote Bank Europe werde auch  die Mehrheit der Mitarbeitenden der Keytrade Bank Luxembourg übernehmen, heisst es im Communiqué weiter. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Übernahme unterliegt schliesslich noch der Genehmigung durch die CSSF, die EZB und die FINMA.
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Dienstag, 11. Januar 2022

Xebia und SwissQ schliessen sich zusammen
Das weltweit tätige IT-Beratungsunternehmen Xebia und der Schweizer Digitalspezialist SwissQ haben den Zusammenschluss bekannt gegeben. Wie es in einer Mitteilung heisst, erweitert Xebia mit der Partnerschaft das Dienstleistungsportfolio von SwissQ um Softwareentwicklungsdienste, DevOps- und SRE-Beratung, erweiterte Daten- und KI-Beratung wie auch Partnerschaften mit Amazon Web Services, Microsoft Azure und Google Cloud. Darüber hinaus werde das Schulungsangebot von SwissQ durch den Lehrplan der Xebia Academy ergänzt. SwissQ stärke im Gegenzug die Position von Xebia mit seinen Technologiekonferenzen und Online-Formaten zu Agile, Produktentwicklung, DevOps und Softwarequalität. Ausserdem werde so Xebias geografische Präsenz in den Bereichen KI, Cloud, DevOps und SRE-Services ausgebaut, heisst es weiter. Unter dem Strich erhöhe die Zusammenarbeit die Kapazität beider Unternehmen, «Kunden zu unterstützen und qualitativ hochwertige Lösungen für den DACH-Markt zu entwickeln», schreiben Xebia und SwissQ.
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Neuer CTO und COO bei Eotec
Per 1. Februar 2022 wird die bisherige Geschäftsleitung der in Muttenz ansässigen Eotec AG mit Dominik Gisin als COO und Marc Bannier als CTO erweitert. Beide sind langjährige Mitarbeiter des Unternehmens mit Fokus auf Audio, Video und IT-Media. Die Kernaufgabe des künftigen COO werde in der Gesamtverantwortung des operativen Geschäfts liegen, mit Schwerpunkt auf der kundenorientierten Weiterentwicklung der Eotec Services, heisst es in einer Mitteilung. Derweil werde die Entwicklung weiterer innovativer Lösungen und des Produktportfolios im Verantwortungsbereich des CTO zu finden sein. Auch die Aus- und Weiterbildung der benötigten Fachkräfte werde einen hohen Stellenwert in seinem künftigen Aufgabengebiet einnehmen, heisst es. An der Unternehmensspitze ändert sich hingegen nichts. Martin Hänggi bleibt als bisheriger CEO und Verwaltungsratspräsident in seinen Ämtern. Er komplettiere die dreiköpfige Geschäftsleitung vor allem in strategischer Hinsicht, wird im Communiqué der Firma betont.
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Retailsolutions eröffnet Niederlassung in Schweden
Das auf Gross- und Einzelhandel spezialisierte Zuger SAP-Beratungshaus Retailsolutions verstärkt seine Präsenz in Skandinavien mit der Eröffnung einer Niederlassung in Stockholm. Das Unternehmen ist bereits seit 2015 in Norwegen, Dänemark, Schweden und Finnland mit Projekten bei Handelsunternehmen tätig. Nun wolle man mit einer ersten Niederlassung in Schweden die Präsenz von SAP bei mittelständischen und Grossunternehmen in Skandinavien verstärken, heisst es in einer Mitteilung der Zuger. «Wir beabsichtigen, nicht nur Beratungsdienstleistungen anzubieten, sondern uns zu gegebener Zeit auch direkt in der Region mit weiteren lokal ansässigen Spezialisten als SAP Value Added Reseller und SAP Partner Centre of Expertise zertifizieren zu lassen», berichtet Michael Niestroy, Managing Partner für UK und Nordics bei Retailsolutions. Leiten wird die schwedische Niederlassung Måns Nilback. Er kommt vom  SAP-Beratungsunternehmen Sapliment und ist seit 2006 als Berater und Solution-Architekt im SAP-Retail-Umfeld in Skandinavien tätig. Neben dem Hauptsitz in Zug und der neuesten Niederlassung in Stockholm ist Retailsolutions an vier weiteren Standorten in Deutschland, Österreich und Grossbritannien präsent.
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Hostpoint bietet Telefon-Support am Wochenende
Hostpoint bietet ab sofort telefonischen Tech-Support an sieben Tagen der Woche an, also auch am Wochenende. Der Kundendienst von Hostpoint sei somit an den Wochenenden nicht nur per E-Mail, sondern neu auch per Telefon, WhatsApp und Skype erreichbar, heisst es in einer Mitteilung.
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WhatsApp-Mitgründer springt als Chef bei Chatdienst Signal ein
WhatsApp-Mitgründer Brian Acton übernimmt die Führung beim konkurrierenden Chatdienst Signal - zumindest bis ein dauerhafter neuer Chef gefunden wird. Signal-Gründer Moxie Marlinspike kündigte an, dass er den Spitzenjob binnen eines Monats aufgeben werde. Er wolle jemanden «mit frischer Energie reinbringen» und werde sich auf die Suche nach einem Nachfolger konzentrieren. Signal kommt auf rund 40 Millionen aktive Nutzer im Monat. Die App setzt auf sogenannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, bei der Chat-Inhalte nur für die beteiligten Nutzer im Klartext verfügbar sind. Im vergangenen Jahr profitierte Signal mit einem Zustrom neuer Nutzer von der Kontroverse um die neuen Nutzungsbedingungen von WhatsApp. Damals ging es um Befürchtungen, WhatsApp würde mehr Daten mit der Konzernmutter Facebook teilen - was der Dienst stets zurückwies.
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Montag, 10. Januar 2022

Apple-Chef Tim Cook verdiente 2021  fast 100 Millionen Dollar
Tim Cooks Arbeit wurde im vergangenen Jahr fürstlich vergütet. Laut Firmenangaben lag das Gehalt des Apple-Chefs zwar weiterhin bei drei Millionen, hinzu kamen aber noch Aktienprämien in der Höhe von gut 82 Millionen, eine Erfolgsprämie von 12 Millionen und «sonstige Vergütungen» über knapp 1,4 Millionen Dollar. Zu Letzteren gehören angeblich ein Urlaubsgeld von 23'077 Dollar, 630'630 Dollar an Sicherheitskosten und 712'488 Dollar für persönliche Flugreisen. Cook soll aus Sicherheitsgründen dazu verpflichtet sein, für diese ein Privatflugzeug zu nutzen. Wie «Macrumors» berichtet, stieg das Vermögen des Apple-Chefs damit seit 2020 auf mehr als eine Milliarde Dollar.
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Samsung erwartet kräftige Zuwächse
Die hohe Nachfrage nach Chips für Rechenzentren hat dem Elektronik-Riesen Samsung im Schlussquartal 2021 kräftige Zuwächse beschert. In seinem Ergebnisausblick für das Quartal geht der Weltmarktführer bei Speicherchips, Smartphones und Fernsehern von einem Anstieg des operativen Gewinns um 52,5 Prozent im Jahresvergleich sowie einem vierteljährlichen Umsatz in Rekordhöhe aus. Der Gewinn aus den Kerngeschäften werde voraussichtlich 13,8 Billionen Won (etwa 10,2 Milliarden Euro) betragen, teilte das südkoreanische Unternehmen mit. Beim Umsatz erwartet Samsung einen Anstieg um 23,5 Prozent auf 76 Billionen Won (55,9 Milliarden Euro). Schon der Erlös von 74 Billionen Won in den Monaten Juli bis September bedeutete für das Unternehmen einen Quartalsrekord. Genaue Geschäftszahlen legt Samsung traditionell erst zu einem späteren Zeitpunkt vor.
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Deutsche Contact Tracing App in der Kritik
Nach einem Zwischenfall mit Daten aus der Luca genannten deutschen Contact Tracing App in Mainz wird Kritik an der Software laut. So wird die App für die Kontaktdatenverfolgung im Bundesland Baden-Württemberg von einzelnen Politikern angegangen. Während die Landesregierung noch daran festhält, rufen Politiker von Grünen und FDP dazu auf, das digitale Tool von den mobilen Telefonen zu löschen und den auslaufenden Vertrag mit dem Anbieter nicht zu verlängern. «Was die Warnung und die Nachverfolgung angeht, ist die Luca-App mausetot», sagte der netzpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Landtag, Alexander Salomon, der Nachrichtenagentur DPA. Zuvor war bekannt geworden, dass die Mainzer Polizei bei Ermittlungen zu einem Todesfall unrechtmässig auf Daten von Besuchern einer Gaststätte aus der Luca-App zugegriffen hatte.Die App habe ein Datenschutz- und Sicherheitsproblem, kritisierte auch der digitalpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Daniel Karrais, am Samstag. Ausserdem nutzten die baden-württembergischen Gesundheitsämter die Daten kaum noch zur Kontaktverfolgung, auch die Gastronomie verzichte weitgehend. Für die einjährige Nutzung der Software bis März zahle das Land zudem einen Betrag von 3,7 Millionen Euro. Eine gute Alternative sei die offizielle und kostenfreie Corona-Warn-App, die ebenfalls eine Check-In-Funktion habe, sagte Karrais der DPA.
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