Computerworld Newsticker

Donnerstag, 27. Mai 2021

Neon lanciert nachhaltiges Konto
Das Zürcher Fintech Neon lanciert mit «neon green» das laut eigenen Angaben erste digitale, klimapositive Konto der Schweiz. Die CO2-Kompensation geschieht via myclimate und dem Pflanzen von fünf Bäumen pro Monat und Nutzerin respektive Nutzer. Gemäss Neon wird die CO2-Konsumation der User zudem laufend ausgeglichen: So pflanzt das Start-up pro 100 Franken Kartenumsatz einen weiteren Baum. Eine Übersicht in der Konto-App zeige dabei die Anzahl gepflanzter Bäume sowie die der ganzen «neon green»-Community an. Nebst der CO2-Kompensation bietet Neon den Nutzerinnen und Nutzer mit dem neuen Konto eine Garantieverlängerung für elektronische Produkte um drei zusätzliche Jahre an. Zudem gibt es gemeinsam mit dem Partner Yova die Möglichkeit, Geld nachhaltig anzulegen. Die Kosten für «neon green» belaufen sich laut Communiqué auf 5 Franken pro Monat.
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Achermann ernennt neuen Leiter für das ICT-Service-Management
Bei Achermann ICT-Services übernimmt Simon Peter per Anfang Juni die Verantwortung für den Bereich Service Management. Gleichzeitig wird er Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung – nebst Bernhard Würsten, dem ehemaligen Inhaber von Sercon, und Peter Ammann, dem Leiter der Marktregion Zürich. Wie das Unternehmen mitteilt, war Peter zuletzt als Leiter des technischen Supports und der IT bei W&W Immo Informatik tätig.
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Bechtle kooperiert mit Virtustream
Bechtle kündigt eine Kooperation mit Virtustream an und macht die Lösungen des zu Dell gehörenden Unternehmens über seine Clouds-Plattform verfügbar. Den Angaben zufolge umfasst die Partnerschaft Services für die Planung, Migration und den Betrieb von geschäftskritischen Unternehmensanwendungen wie jene von SAP. Bechtle wird seinerseits Implementierungs- und Orchestrierungsdienstleistungen als Managed Services im Rahmen der neuen Angebote mit Virtustream liefern.
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Prime Computer schliesst neue Vertriebspartnerschaft
Der Ostschweizer PC-Hersteller Prime Computer hat mit BCD-Sintrag einen zweiten Distributor für die Schweiz gewinnen können. BCD-Sintrag ist eine Tochter von ADN Distribution, mit der Prime im Februar eine Vertriebspartnerschaft für Deutschland und Österreich einrichtete. Mit der neuen Partnerschaft könne Prime Computer nun die Möglichkeiten für Schweizer Reseller erweitern, teilt die Firma mit. Bei BCD-Sintrag würden sich die Lösungen der Ostschweizer derweil «perfekt» in das Herstellerportfolio einfügen. Mini-PCs eigneten sich für Cloudservices und VDi-Umgebungen besonders. Und künftig könnten Partner die Mini-PCs von Prime Computer auch in Kombination mit Igel OS einsetzen. Das Paket lasse sich aus einer Hand bei BCD-Sintrag erwerben.
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Iran verbietet Kryptomining
Die iranische Regierung verbietet das Kryptomining für mehrere Monate. Denn aus ihrer Sicht sind die Mining-Farmen für Stromausfälle in der letzten Zeit verantwortlich. Bis zum 22. September müssen die Schürfer nun ihre Tätigkeit einstellen. Der staatliche Energieversorger Tavanir nannte als Ursache für die Ausfälle insbesondere den frühen und heissen Sommeranfang sowie die geringen Niederschläge, die die Stromerzeugung durch Wasserkraft einschränkten. Allerdings sei auch der Stromverbrauch gestiegen, mitunter durch das Kryptomining. Aufgrund des Öls, das im Iran gefördert wird, fällt dort der Strompreis vergleichsweise niedrig aus. Das macht das Schürfen von digitalen Währung attraktiv, was wiederum Unternehmen aus dem Ausland, beispielsweise aus China, anlockte.
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Twitter um Sicherheit von Mitarbeitenden in Indien besorgt
Twitter ist über die Sicherheit seiner Mitarbeitenden in Indien besorgt. Kürzlich besuchte die Polizei Büros des Unternehmens in der Hauptstadt Neu Delhi im Zusammenhang mit einem Tweet eines Sprechers der Regierungspartei, den der Dienst als «manipulierend» gekennzeichnet hatte. Ausserdem gebe es angesichts neuer Richtlinien für soziale Plattformen eine mögliche Gefahr für die Meinungsfreiheit, schrieb Twitter in einer Mitteilung. Die am Mittwoch in Kraft getretenen Regeln der indischen Regierung verpflichten Plattformen und Dienste wie Twitter, Facebook und WhatsApp unter anderem dazu, den ursprünglichen Sender eines Inhalts zu identifizieren. WhatsApp etwa, das zum Facebook-Konzern gehört, geht gerichtlich gegen die neuen Regeln vor, da sie nach Auffassung des Unternehmens das in der indischen Verfassung gewährte Recht auf Privatsphäre verletzen. Kürzlich hatte die Regierung Twitter und andere soziale Netzwerke auch angewiesen, Einträge zu löschen, die unter anderem das Corona-Management der Regierung kritisierten – mit der Begründung, dass sie zu Panik führen könnten. Soziale Netzwerke sind etlichen solchen Aufforderungen nachgekommen. Twitter hatte jedoch nach eigenen Angaben aus Gründen der Meinungsfreiheit nichts gegen verifizierte Konten von Medienorganisationen, Journalisten, Aktivisten und Politikern unternommen.
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Jeff Bezos gibt Leitung von Amazon am 5. Juli ab
Nach fast drei Jahrzehnten an der Spitze von Amazon will Konzerngründer Jeff Bezos am 5. Juli die Leitung des Unternehmens abgeben. Sein designierter Nachfolger Andy Jassy werde «ein ausserordentlicher Leiter und geniesst mein vollstes Vertrauen», sagte Bezos bei einer Aktionärsversammlung. Das Datum habe für ihn als 27. Jahrestag der Unternehmensgründung «sentimentalen» Wert. Andy Jassy, der momentan die Cloud-Computing-Sparte des Konzerns führt, gehört fast ebenso lange wie Bezos zu Amazon. Der scheidende Unternehmensgründer wird Verwaltungsratsvorsitzender und bleibt somit einflussreich im Konzern. Gleichzeitig will er sich anderen Projekten stärker widmen, etwa seinem Raumfahrtunternehmen Blue Origin.
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Nvidia verdoppelt Gewinn
Die hohe Nachfrage nach Technik für Rechenzentren und Grafikkarten hat das Geschäft von Nvidia auch zum Start des neuen Geschäftsjahres angetrieben. Im ersten Quartal sprang der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 84 Prozent auf 5,7 Milliarden US-Dollar nach oben. Der Gewinn verdoppelt sich unter dem Strich auf 1,9 Milliarden Dollar, wie Nvidia mitteilte. Der Gaming-Bereich mit dem Grafikkarten-Geschäft blieb der grösste Erlösbringer mit einem Umsatz von 2,8 Milliarden Dollar. Nvidias Geschäft mit Rechenzentren wuchs im Jahresvergleich um 79 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar. Die Grafikkarten-Technologie von Nvidia eignet sich gut für Anwendungen aus Basis von maschinellem Lernen – die zum Beispiel bei der Bildbearbeitung immer breiter eingesetzt werden.



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