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Donnerstag, 29. April 2021

Stadt Bern erneuert Speicher-Systeme
Die Stadt Bern will ihre zentralen Datenspeicher erneuern. Dafür hat der Gemeinderat einen Investitionskredit von 275'000 Franken gesprochen. Der Betrag deckt ausserdem die Wartung und 24-Stunden-Service während fünf Jahren ab. Den Zuschlag erhielt die Firma Itris One aus Spreitenbach, die ein NetApp-System installieren wird. Die Wartungskosten sollen im Vergleich mit der bisherigen Lösung «deutlich günstiger» sein, so der Gemeinderat.
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Swisscom mit mehr Umsatz und Gewinn im ersten Quartal
Bei der Swisscom stieg der Umsatz im ersten Quartal um 2,4 Prozent auf 2,8 Milliarden Franken. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) kletterte um 1,2 Prozent auf 1,12 Milliarden Franken. Unter dem Strich verbuchte die Swisscom einen Reingewinn von 638 Millionen Franken. Das ist ein Anstieg von 62 Prozent. Der Reingewinn wurde indes von Sondereffekten nach oben getrieben. Hauptgrund ist eine Beteiligung, welche die italienische Breitbandtochter Fastweb im Rahmen der strategischen Partnerschaft mit Telecom Italia als Kapitaleinlage in das neu gegründete Glasfasernetz-Unternehmen FiberCop übertrug. Dies führte zu einer ergebniswirksamen Aufwertung der Beteiligung von 169 Millionen Franken. Zudem realisierte Swisscom aus dem Verkauf der Beteiligung an der Belgacom International Carrier Services einen Gewinn von 38 Millionen Franken. Damit übertraf die Swisscom die Markterwartungen klar. Auch die Ziele für das Gesamtjahr 2021 wurden nach oben angepasst. Neu erwartet der Konzern einen Umsatz von 11,3 Milliarden Franken (bisher 11,1 Milliarden Franken). Beim EBITDA erwartet die Swisscom neu 4,3 bis 4,4 Milliarden (bisher rund 4,3 Milliarden). Unverändert bleibt die Dividende bei 22 Franken, wenn die Ziele erreicht werden.
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Logitech steigert Umsatz und Betriebsgewinn deutlich
Bei Logitech kletterten die Umsätze im Ende März zu Ende gegangenen Geschäftsjahr auf Rekordwerte. Im vierten Quartal allein hat sich der Umsatz auf 1,15 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppelt. Damit wuchs das Unternehmen gar noch schneller, als dies Analysten erwartet und das Management um CEO Bracken Darrell Anfang März an einem Investorentreffen vorausgesagt hatten. Ihm zufolge war das Geschäftsjahr 2020/21 das beste in der Geschichte von Logitech gewesen. Die Produkte des Unternehmens hätten während der Pandemie eine wichtige Rolle gespielt, um etwa den Menschen die Arbeit von daheim aus zu ermöglichen, für die Kommunikation, die Unterhaltung oder auch fürs Home Schooling. Die Verkäufe im Gesamtjahr nahmen um 76 Prozent auf rekordhohe 5,25 Milliarden Dollar zu, während der EBIT (Non-GAAP) auf 1,27 Milliarden Dollar um 229 Prozent in die Höhe sprang. Der Reingewinn (US-GAAP) wird derweil mit 947 Millionen Dollar angegeben nach 450 Millionen vor Jahresfrist. Von den guten Resultaten sollen auch die Aktionäre profitieren. Die im vergangenen Jahr ausbezahlte Dividende von 80 Rappen die Aktie will Logitech um rund 10 Prozent anheben.
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Samsung mit Gewinnsprung
Dank anziehender Smartphone-Verkäufe hat der Elektronikriese Samsung im ersten Quartal 2021 deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor. Der Überschuss kletterte um 46,3 Prozent auf 7,14 Billionen Won (knapp 5,87 Milliarden Schweizer Franken). Auch profitierte Samsung vom guten Geschäft mit Produkten der Verbraucherelektronik einschliesslich Fernsehern, da viele Menschen wegen der Corona-Pandemie mehr Zeit zu Hause verbrachten. Die Chip-Sparte wies dagegen einen Rückgang des operativen Gewinns aus. Samsung war neben anderen Chip-Produzenten von der Kälte-Katastrophe im Februar im US-Bundesstaat Texas betroffen, die zu Produktionsausfällen führte. Samsung ist marktführend bei Smartphones, Speicherchips und Fernsehern.
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Ebay verdient besser – Ausblick enttäuscht
Die Online-Handelsplattform Ebay hat Gewinn und Erlöse zu Jahresbeginn kräftig gesteigert, Anleger aber mit einem verhaltenen Geschäftsausblick enttäuscht. In den drei Monaten bis Ende März verdiente Ebay unterm Strich 569 Millionen Dollar. Das waren 32 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Umsatz wuchs um 42 Prozent auf 3 Milliarden Dollar. Obwohl die Quartalszahlen insgesamt über den Prognosen der Wall-Street-Analysten lagen, fiel die Aktie nachbörslich zunächst um rund fünf Prozent. Das Gewinnziel für das laufende Vierteljahr blieb unter den Markterwartungen. Ebay kämpft im Online-Shopping mit starker Konkurrenz, besonders durch den grösseren US-Rivalen Amazon.



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