01.02.2013, 11:55 Uhr

Das eine tun, das andre auch

Warum sollte man sich bei ERP-Systemen zwischen Standard- und Individual-Software entscheiden, wenn man beides haben kann? Alles nur eine Frage der Strategie, der Technologie und des richtigen (Entwicklungs-)Werkzeugs.
Eigentlich ist es immer noch wie in der Steinzeit: Wer seine Standard-Speerspitze mit der richtigen Technologie und dem passenden Werkzeug perfekt behauen kann, verschafft seinem Clan bessere Überlebenschancen. Zum Glück ist heute der Säbelzahntiger nicht mehr unser natürlicher Fressfeind, aber eine stumpfe Standard-Software kann auch viel Arbeitskraft und Energie verschlingen. Doch genau diese Ressourcen sind die Lebensgrundlage kleiner und mittlerer Unternehmen.

Software für Enterprise Resource Planning (ERP) muss daher immer auch die menschlichen Ressourcen optimal zur Geltung bringen. Langweilige Routineaufgaben soll sie dem gescheiten Homo sapiens abnehmen und ihm dadurch Freiräume schaffen für die wirklich wichtigen und spannenden Dinge im Arbeitsleben.

Das kann sie nur, wenn sie sich den individuellen Bedürfnissen jedes Einzelnen genauso perfekt anpasst wie den firmenspezifischen Anforderungen des gesamten Betriebs. Doch wie wird eine unspezifische Standard-Software zur treffsicheren Speerspitze für ein ganzes Unternehmen?

Der erste Schritt ist, eine Standard-Software zu finden, die gar nicht so unspezifisch ist. Auch der Neandertaler wird sich einen Stein gesucht haben, der in Form und Material schon ziemlich gut für seine Zwecke gepasst hat. Wer zum Beispiel mit seiner ERP-Software einen oder gar mehrere Web Shops in verschiedenen Sprachen oder mit unterschiedlichen Währungen betreiben möchte, der sollte eine Software finden, die genau das leistet und (mehrere) Web Shops integrieren kann.

Ebenso verhält es sich bei firmenspezifischen Wünschen für die eigene Buchhaltung, Kundenbetreuung (CRM), Lagerverwaltung, Warenwirtschaft und Produktion, für spezielle statistische Auswertungen oder typische Abläufe im Projektmanagement, Service, Vertrieb und Einkauf. Ganz zu schweigen von den konkreten Anforderungen der eigenen Branche, die bei der ERP-Auswahl eine ganz besondere Rolle spielen. Und eine Standard-Software sollte so flexibel sein, dass sie all diese benötigten Funktionalitäten in separaten Modulen anbietet, sodass ein Unternehmen nur die Bestandteile kaufen muss, die es tatsächlich braucht.

So weit, so Standard. Doch Standard ist längst nicht gleich Standard, Modul von Software A nicht gleich Modul von Software B. Die Frage ist also: Wie *gut* ist der angebotene Standard? Auch unser Vorfahr wird seinen Stein auf dessen Qualität hin regelrecht abgeklopft haben. Gute Angewohnheiten sollte man pflegen, auch über Jahrtausende hinweg. Spätestens bei diesem Abklopfen wird sich herausstellen, dass manche ERP-Systeme unter „Standardfunktionalitäten“ eher ein Rumpf-Repertoire anbieten, das individuell ausprogrammiert werden *muss*, weil es sonst gar nicht einsetzbar ist.

Diese Notwendigkeit hängt oft mit dem Geschäftsmodell des Software-Herstellers zusammen. Wer gerne programmiert, bietet lieber eine günstige Standard-Software an und realisiert seine Wertschöpfung dann bei der firmenspezifischen Ausprogrammierung des Standard-Rumpfs. Wer hingegen über jahrzehntelange ERP-Erfahrung verfügt und sehr genau weiss, welche Funktionen standardmässig tatsächlich gebraucht werden, kann diese von Anfang an in seiner Standard-Software bereitstellen.

Dasselbe gilt für branchenspezifische Lösungen. Kennt sich ein Software-Hersteller in einer Branche sehr gut aus, kann er bereits im Standard so viele branchenspezifische Funktionalitäten unterbringen, dass praktisch keine Wünsche offen bleiben. Doch selbst wenn eine (branchenspezifische) Standard-Software beste Qualität aufweist und einen umfassenden Funktionsreichtum bietet, wird es immer individuelle Anpassungen geben, und seien sie noch so gering.

Hier kommt die Technologie und das Entwicklungswerkzeug ins Spiel. Die „individuelle Standard-Software“ eNVenta ERP verfügt über eine 3-Schichten-Architektur, in der Datenbanken, Business-Logik und die Bildschirm-Visualisierung getrennt sind. Der Individualanteil des ERP-Systems liegt in der goldenen Mitte. Hier kann firmenspezifische Business-Logik zugefügt oder angepasst werden.

Die individuelle Einrichtung dieser Mittelschicht „Business-Logik“ geschieht am effizientesten mit dem Entwicklungswerkzeug Framework Studio, mit dem auch die gesamte Software eNVenta ERP programmiert wurde. Framework Studio besticht durch zwei Eigenschaften, die den Weg von der Standard- zur Individual-Software erfreulich ebnen.
Zum einen ermöglicht das Entwicklungswerkzeug eine schnelle und quasi fehlerfreie objektorientierte Programmierung. Denn es stellt einen Rahmen bereit, in dem sich auch weniger geübte Programmierer gut und schnell zurechtfinden und sicher bewegen können. Mit vorgefertigten Generatoren, Editoren und Designern erzielen sie rasch die gewünschten Ergebnisse.

Zum anderen verfügt Framework Studio über eine ausgefeilte und patentierte Package- und Vererbungstechnologie. Dabei werden alle Zusatzprogrammierungen oder Branchenausprägungen zu separaten Software-Päckchen geschnürt, die als Ganzes an die Standard-Version andocken. Dadurch lassen sie sich auch bei einem Releasewechsel ganz einfach in das neue Update mitnehmen. Unter „100%iger Releasefähigkeit“ versteht man bei eNVenta ERP diese Art des völlig problemlosen Umstiegs auf eine neue Version unter Beibehaltung aller Voreinstellungen ohne mühsame Anpassungen per Handarbeit.

Nur wenn im Standard die meisten (branchenspezifischen) Funktionalitäten bereits enthalten sind und nur wenn individuelle Zusatzprogrammierungen auch in die nächsten Update-Versionen reibungslos übernommen werden können, ist es legitim, von einer modernen „individuellen Standard-Software“ sprechen.

Gutes Standard-Ausgangsmaterial, (Branchen-)Know-how, das passende (Entwicklungs-)Werkzeug und modernste Technologie sind die besten Voraussetzungen für solche eine „individuelle Standard-ERP-Software“, die den Anwenderunternehmen hilft, noch erfolgreicher am Markt zu agieren. Das würde jeder Neandertaler bestätigen.

Mehr Informationen bei:

eNVenta ERP Schweiz AG
Bahnstrasse 25
8603 Schwerzenbach
Tel. +41 (0) 44 - 825 77 88
Fax +41 (0) 44 - 825 77 01
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