15.10.2007, 08:55 Uhr
Oracle will Bea Systems, blitzt aber ab
Oracle bietet für Bea Systems 6,7 Milliarden Dollar. Der Software-Entwicklerin ist dies aber nicht genug.
Die Datenbankspezialistin Oracle will Bea Systems für 17 Dollar pro Aktie übernehmen. Oracle-President Charles Phillips glaubt, dass das Bar-Angebot die beste Option für Bea-Aktionäre darstelle und Oracle das beste Zuhause für deren Mitarbeiter und Kunden sei. Zuvor hatte der Investor Carl Icahn Druck auf Bea ausgeübt, einem Verkauf des eigenen Unternehmens zuzustimmen. Während Oracle von einer freundlichen Übernahme spricht, regt sich auf der Bea-Seite Widerstand. Die Infrastruktursoftware-Anbieterin hat das für vergangenen Freitag angekündigte Treffen mit Oracle abgesagt. Auch wurde kein neuer Termin festgelegt. Bea Systems lehnt das Angebot der Datenbankspezialistin ab, da es weit unter dem Wert des Unternehmens liege. Bea ist momentan der zweitgrösste Middleware-Provider hinter IBM. Mit dem Produktportfolio von Bea könnte Oracle in eine neue Nische eindringen. Die Übernahme wäre für Oracle nur eine weitere Perle einer langen Kette von Akquisitionen. Seit 2005 gab das von Larry Ellison geführte Unternehmen etwa 25 Milliarden Dollar für die Übernahme von Konkurrenten wie Siebel, Peoplesoft und Hyperion aus.
Alina Huber