Computerworld-Newsticker KW 30/2022

Donnerstag, 28. Juli 2022

Samsung dank starkem Chip-Geschäft mit höherem Gewinn
Dank anhaltend starker Nachfrage nach Chips für Rechenzentren hat der Elektronikriese Samsung im zweiten Quartal 2022 deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor. Der Überschuss legte um 15 Prozent auf 11,1 Billionen Won zu, wie der südkoreanische Konzern mitteilt. Der Umsatz kletterte demnach um 21 Prozent auf 77,2 Billionen Won (umgerechnet 57 Milliarden Franken). Der Marktführer bei Speicherchips, Smartphones und Fernsehern erwartet auch für die zweite Jahreshälfte einen starken Bedarf an Kapazitäten in Datenzentren. Dagegen rechnet der Konzern mit einer weiter nachlassenden Chip-Nachfrage von Smartphone- und PC-Herstellern.
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Chipkonzern Qualcomm wächst dank Smartphone-Geschäft
Die starke Position im Smartphone-Markt beflügelt das Geschäft des Chipkonzerns Qualcomm. Im Ende Juni abgeschlossenen dritten Quartal stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 36 Prozent auf 10,9 Milliarden Dollar.  Der Gewinn sprang um 84 Prozent auf 3,73 Milliarden Dollar, wie Qualcomm mitteilte. Qualcomm spielt eine führende Rolle bei Modems, die Handys mit dem Mobilfunk-Netz verbinden. Von der Firma aus San Diego kommen auch die Hauptprozessoren vieler Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android. Ein zweites Standbein ist das Geschäft mit Lizenzen auf von Qualcomm patentierte Technologien. Im vergangenen Quartal wurde eine neue mehrjährige Lizenzvereinbarung mit dem Smartphone-Marktführer Samsung abgeschlossen. Sie solle auch die Entwicklung künftiger Mobilfunk-Standards nach dem heutigen 5G umfassen, sagte Qualcomm-Chef Cristiano Amon.
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Spotify mit mehr Kunden und roten Zahlen
Spotify kann trotz der unsicheren Wirtschaftslage mehr Nutzer gewinnen. Dafür nimmt der Musikstreaming-Marktführer aber rote Zahlen in Kauf. Im zweiten Quartal fiel ein Verlust von 125 Millionen Euro nach schwarzen Zahlen von 131 Millionen Euro ein Jahr zuvor an. Ein Faktor waren um 40 Prozent gestiegene Marketing-Kosten von 391 Millionen Euro. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 23 Prozent auf 2,86 Milliarden Euro, wie Spotify mitteilte. Die Gesamtzahl der mindestens ein Mal im Monat aktiven Nutzer stieg binnen drei Monaten von 422 auf 433 Millionen. Bei den Abo-Kunden gab es ein Plus von 6 Millionen auf 188 Millionen. Dabei verdaute Spotify auch locker den Ausstieg aus dem russischen Markt wegen des Angriffskriegs in der Ukraine. Der Dienst hatte in Russland nur fünf Millionen Nutzer insgesamt und eine Million Abo-Kunden. Für das laufende Vierteljahr rechnet Spotify mit einem Anstieg auf 194 Millionen Abo-Kunden und 450 Millionen Nutzer insgesamt. Zugleich erwartet der Dienst einen höheren operativen Verlust als im vergangenen Quartal.
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