Computerworld-Newsticker KW 16/2022

Mittwoch, 20. April 2022

Appenzell Innerrhoden twittert
Die Kantonsverwaltung von Appenzell Innerrhoden erweitert ihre Kommunikationskanäle mit der Öffentlichkeit. Seit neustem werden Neuigkeiten auch auf Twitter mitgeteilt, und zwar unter dem Anwendernamen @kanton_ai. Gezwitschert würden künftig Neuigkeiten aus der Standeskommission, dem Grossen Rat und der Kantonsverwaltung. Auf diesem Weg wolle der Kanton neue Zielgruppen erreichen und den direkten Austausch zwischen Standeskommission und Verwaltung sowie den Bürgerinnen und Bürgern fördern, heisst es in einem Communiqué. Die Innerrhoder folgen dabei dem guten Beispiel des Kantons Appenzell Ausserrhoden: Dieser ist seit Januar 2019 auf Twitter.
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IBM übertrifft Erwartungen mit Quartalszahlen
Zuwächse im Geschäft mit Software und Beratung haben dem Computer-Konzern IBM geholfen, die Markterwartungen zu übertreffen. Der Umsatz wuchs im vergangenen Quartal um acht Prozent auf 14,2 Milliarden Dollar, wie IBM mitteilte. Analysten hatten eher mit 13,85 Milliarden Dollar gerechnet. Unterm Strich gab es im fortgeführten Geschäft schwarze Zahlen von 662 Millionen Dollar nach einem Gewinn von 403 Millionen Dollar auf dieser Basis ein Jahr zuvor. Es war das erste volle Quartal nach der Abspaltung des Geschäfts mit Infrastruktur-Management in die Firma Kyndryl. Im abgelaufenen Vierteljahr verkaufte der Konzern zudem das Geschäft mit Anwendungen seiner künstlichen Intelligenz Watson im Gesundheitswesen.  Das Software-Geschäft wuchs im vergangenen Quartal insgesamt um 12,3 Prozent auf 5,8 Milliarden Dollar. In der Beratungssparte gab es ein Plus von 13,3 Prozent auf 4,8 Milliarden Dollar.
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Chipausrüster ASML von Produktionsengpässen gebremst
Der Chipausrüster ASML kämpft angesichts hoher Nachfrage weiter mit Engpässen in der Produktion. Für das zweite Quartal stellte der Hersteller von Chip-Belichtungsmaschinen einen Umsatz von 5,1 bis 5,3 Milliarden Euro in Aussicht und damit deutlich weniger als von Analysten mit fast 6 Milliarden Euro geschätzt. Die Bestellungen lagen netto im ersten Quartal wie im Vorquartal bei rund 7 Milliarden Euro, wie das EuroStoxx-50-Schwergewicht im niederländischen Veldhoven mitteilte. «Wir sehen, dass die Nachfrage nach unseren Systemen weiter höher ist als unsere derzeitige Produktionskapazität», sagte Chef Peter Wennink. Die Umsatzprognose für das Gesamtjahr beliess das Management bei rund 20 Prozent Wachstum. Allerdings kündigte das Unternehmen eine Überprüfung der mittelfristigen Wachstumsperspektiven für 2025 und darüber hinaus an, weil es zusammen mit Lieferanten stark in den Aufbau neuer Kapazitäten investieren will. In den Monaten Januar bis März verbuchte ASML wie erwartet einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro, rund 19 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die Bruttomarge lag wie in Aussicht gestellt bei 49 Prozent. Sie gibt an, wie viel vom Verkaufspreis nach Herstellungskosten übrigbleibt und soll im zweiten Quartal bei 49 bis 50 Prozent liegen. Unter dem Strich verdiente ASML in den ersten drei Monaten 695 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch gut 1,3 Milliarden Euro gewesen.
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Elektrokette Conrad will fast alle Filialen in Deutschland schliessen
Die Elektrohandelskette Conrad will den Grossteil ihrer derzeit elf Filialen in Deutschland schliessen. Privatkunden sollen künftig online einkaufen, neue Zweigstellen sollen ausschliesslich für Geschäftskunden eröffnet werden. Das teilte das Unternehmen nun mit. Ob die Strategie im nördlichen Nachbarland Auswirkungen für die Conrad Electronic AG in der Schweiz hat, welche auch zur Conrad-Gruppe gehört, ist derzeit unklar. Eine Anfrage von Computerworld ist noch offen. Auf der Webseite heisst es, dass Filialen in Emmenbrücke und Dietlikon bereits 2021 geschlossen worden seien.
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Galaxus erweitert sein Sortiment im Ausland
Der Schweizer Online-Marktplatz Galaxus baut seine Präsenz in Deutschland und Österreich stetig aus. 2021 stieg der Umsatz auf Galaxus.de und Galaxus.at erstmals über 100 Millionen Euro. Trotzdem liegen die beiden Ableger noch weit hinter der Mutter Galaxus.ch zurück, die letztes Jahr die zweite Umsatzmilliarde knackte. Um das Geschäft in Deutschland und Österreich voranzubringen, setzt Galaxus deshalb vornehmlich auf Sortimentserweiterungen. So hat der Händler sein Angebot rund um Home & Living-Produkte kräftig ausgebaut. Rund 120'000 Möbel, Lampen, Leuchtmittel und Wohnaccessoires stehen auf Galaxus.de und Galaxus.at jetzt zum Verkauf.
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