Computerworld-Newsticker KW 11/2022

Montag, 14. März 2022

Schweizer Etops Group übernimmt deutsche Coryx
Die Chamer Finanz-Software-Herstellerin Etops Group hat zum Ende des Jahres 2021 den deutschen Softwarespezialisten für Asset und Wealth Management Coryx mit Sitz in Coburg übernommen. Damit setze das auf den Finanzsektor spezialisierte Service- und Technologieunternehmen aus der Schweiz seinen Wachstumskurs fort und vollziehe den Markteintritt in Deutschland, heisst es in einer Mitteilung. Etops wird laut eigenen Angaben die Portfoliomanagement-Software von Coryx im Rahmen seines Plattformangebots zum Einsatz bringen. «Mit der Übernahme vollziehen wir einen ganz wichtigen Schritt für den Markteintritt in Deutschland», kommentiert Etops-CEO Pius Stucki. «Wir sind fest davon überzeugt, dass wir mit unseren integrierten Lösungen und Dienstleistungen im Wealth Management und Family Office Bereich nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Deutschland auf eine grosse Nachfrage stossen werden», fügt er an. Im Zuge der Übernahme der Coryx wird das Unternehmen künftig unter Etops am deutschen Markt auftreten.
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Alltron und Dätwyler IT Infra schliessen strategische Partnerschaft
Der IT-Infrastruktur-Lösungsanbieter Dätwyler IT Infra und der ICT-Distributor Alltron gehen eine strategische Partnerschaft ein. Wie die beiden Unternehmen gemeinsam bekannt geben, wollen sie mit diesem Schritt Gesamtlösungen für Rechenzentren anbieten. Bislang war Alltron lediglich Distributor von diversen Dätwyler-Produkten. Bei der erweiterten Zusammenarbeit bringt Alltron die aktiven Komponenten wie Server, Storage und Endgeräte zu einer Komplettlösung mit ein, während Dätwyler die ganze IT-Infrastruktur bereitstellt, vom Rack über die Stromversorgung und Kühlung bis zur Überwachung und physischen Sicherung.
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Foxconn stoppt Produktionsstätte für iPhones wegen Covid-Lockdown
Nach dem Corona-Lockdown im südchinesischen Shenzhen hat der Apple-Partner Foxconn in der Metropole die Produktion in seiner Fertigungsstätte gestoppt, in der auch iPhones hergestellt werden. Wie das taiwanische Mutterhaus Hon Hai am Montag in Taipeh mitteilte, werden die Produktionslinien in anderen Werken angepasst, um die potenziellen Auswirkungen der Unterbrechung zu verringern. Wie lange die Produktion ausgesetzt wird, hänge von den Anordnungen der Behörden ab. Die Regierung der 17-Millionen-Metropole hatte am Vortag einen zunächst einwöchigen Lockdown verhängt, während dessen auch alle Bewohner getestet werden sollen. Der Betrieb aller Busse und U-Bahnen wurde eingestellt.
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Neuer Business Development Manager für die Westschweiz bei Studerus
Seit dem 1. Februar 2022 ist Brice Baizez bei der Studerus AG als Business Development Manager für die Westschweiz und das Tessin tätig, wie das Unternehmen erst jetzt mitteilt. Er verfügt gemäss Firmenangaben über Verkaufserfahrungen im technischen Umfeld und soll Zyxel-Partner künftig bei ihren Netzwerk-Projekten unterstützen. Baizez tritt in die Fussstapfen von Stefan Ziffermayer, der sich im Dezember 2021 frühzeitig pensionieren liess.
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R&M zurück auf Wachstumskurs
R&M (Reichle & De-Massari) erzielte im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von 274,2 Millionen Franken. Das Plus habe damit gruppenweit bei 9,9 Prozent gelegen, berichtet das Familienunternehmen mit Sitz in Wetzikon. Der weltweit tätige Entwickler und Anbieter von Verkabelungssystemen setzt damit eigenen Angaben zufolge den Wachstumskurs wieder fort. «R&M konnte den pandemiebedingten Umsatzrückgang vom Vorjahr zügig kompensieren», so CEO Michel Riva. Bei konstantem Wechselkurs habe das Wachstum in Lokalwährung bei 10,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr und bei 5,0 Prozent gegenüber 2019 gelegen, heisst es in einem Communiqué. Das EBIT lag demnach mit CHF 15,2 Millionen auf dem Niveau von 2019. Im Geschäftsjahr 2021 hat sich der Markt für Verkabelungssysteme gemäss R&M stark erholt und liegt wieder auf Vor-Pandemie-Niveau. Weltweit investierten die Branchen Telekom, Rechenzentren und Lokale Datennetze entsprechend in neue Infrastrukturen. Megatrends wie Cloudservices, IoT und Digitalisierung steigerten den Bedarf nach höheren Bandbreiten und sicheren Datennetzen, heisst es weiter. Die starke Nachfrage habe aber auch für globale Engpässe und einen starken Anstieg bei den Material- und Transportkosten gesorgt.
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Mobilezone steigert 2021 Gewinn deutlich
Die Handyladenkette Mobilezone hat sich im vergangenen Jahr deutlich vom Rücksetzer während der Corona-Pandemie erholt. Der Umsatz legte bereinigt um das Grosshandelsgeschäft zu. Zudem wurde der Gewinn deutlich gesteigert. Davon profitieren die Aktionäre mit einer höheren Dividende. So hat Mobilezone einen bereinigten Umsatz von 981,5 Millionen Franken erzielt. Das sind ohne das veräusserte Grosshandelsgeschäft 7,2 Prozent mehr als Vorjahr, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Der Betriebsgewinn (EBIT) kletterte derweil um gut 65 Prozent auf 72,7 Millionen. Unter dem Strich blieb ein um mehr als 64 Prozent höherer Reingewinn von 56,7 Millionen. Mit den Zahlen hat Mobilezone die Erwartungen der Analysten nur beim Umsatz leicht verfehlt, ansonsten aber deutlich übertroffen. Das Geschäft in der Schweiz habe sich in allen Bereichen «äusserst erfolgreich» entwickelt, heisst es weiter. Der Umsatz stieg um knapp 5 Prozent, die Anzahl der Shops stieg leicht auf 124 von 123 im Vorjahr. Für das laufende Jahr zeigt sich das Unternehmen optimistisch. Der Start sei gut verlaufen, man sei mit der Entwicklung sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland "sehr zufrieden", so CEO Markus Bernhard in einer Videopräsentation.
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