Kalenderwoche 10 07.03.2022, 07:28 Uhr

Computerworld-Newsticker KW 10/2022

Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
(Quelle: Megan Rexazin/Pixabay)
Amazon kündigt Aktiensplit und Rückkaufprogramm an
Der Online-Händler Amazon will seine Aktien für Kleinanleger erschwinglicher machen. Der Verwaltungsrat habe einen 20-für-1-Aktiensplit beschlossen, teilte das Unternehmen mit. Diesem Schritt muss noch die für den 25. Mai geplante Jahresversammlung der Aktionäre zustimmen. Bei Erfolg bekäme dann jeder Amazon-Aktionär für einen am 27. Mai nach Geschäftsschluss gehaltenen Anteilschein am oder um den 3. Juni 19 weitere Papiere in sein Depot gebucht. Der Handel mit splitbereinigten Kursen soll drei Tage später starten. Am Mittwoch schloss die Amazon-Aktie bei knapp 2800 Dollar. Insbesondere Kleinanleger, die ihr überschaubares Anlagevermögen auf verschiedene Papiere aufteilen wollen, haben bei solch hohen Kursen Probleme. Neben der Ausweitung der Aktienzahl kündigte Amazon auch den Rückkauf eigener Papiere für bis zu zehn Milliarden US-Dollar an.
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Commvault ernennt Channel Manager für die Schweiz
Commvault, Anbieter von Data-Services in Cloud- und On-Premises-Umgebungen, hat Giuseppe Gallo zum Channel Manager in der Schweiz berufen. Von nun an verantwortet der 42-Jährige den gesamten Schweizer Channel von Commvault. Gallo bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung in der IT-Branche mit. Während seiner Laufbahn war er bereits in diversen Channel-Positionen für Unternehmen wie Also, Dell und zuletzt Veeam tätig.
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Bildergalerie
Die wichtigsten Auf- und Umsteiger des Monats

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Donnerstag, 10. März 2022

Die Elca-Gruppe steigert 2021 den Umsatz um 12,2 Prozent
Die Westschweizer IT-Dienstleisterin, Elca-Gruppe,hat im Jahr 2021 einen Umsatz von 193,6 Millionen Franken erwirtschaftet. Das entspricht einem Wachstum von 12,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Elca-Mitarbeitenden stieg ebenfalls, und zwar um 20 Prozent auf 1700. Diese hätten zudem ihr Fachwissen erweitern können, heisst es in einer Mitteilung. So hätten die Elca-Mitarbeitenden im vergangenen Jahr mehr als 9000 Schulungstage besucht, einer Steigerung um 28,5 Prozent gegenüber 2020. Elca erwartet auch für das laufende Jahr ein Wachstum. Dementsprechend wurde die Geschäftsleitung durch drei neue Mitglieder verstärkt. Einerseits treten die Elca-Manager Retus Müller, Director of Industry Business Lines, und Frédéric Longatte, General Manager von SecuTix, der Geschäftsleitung bei. Andererseits übernimmt Yves Pitton den neu geschaffenen Bereich «Swiss Business Solutions», zu dem Elca-Security, Elca Cloud Services, Neosis und Sumex gehören.
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Alltron partnert mit UCC-Anbieter Yeastar
Yeastar, ein Anbieter von «Unified Communications and Collaboration»-Lösungen, und der Schweizer ICT-Distributor Alltron haben ein Distributionsabkommen fürs Cloud-Geschäft geschlossen. Yeastars UCC-as-a-Service-Lösung P-Series Cloud Edition sei daher ab sofort in der Schweiz auf dem Alltron Service Marktplatz erhältlich, heisst es in einer Mitteilung  des Distributors.  «Für Alltron ist die strategische Zusammenarbeit mit Yeastar ein Meilenstein: Die Yeastar P-Series Cloud Edition ist eine ‹State of the Art›-Komplettlösung, die speziell auf den KMU-Markt zugeschnitten ist und viele Kunden in der Schweiz anspricht», wird Pius Gloor, Lead Competence Center Work Smart bei Alltron, zietiert. Die P-Serie von Yeastar ist gemäss Angaben von Alltron eine «Unified Communication & Collaboration»-Komplettlösung, die VoIP- und Videotelefonie, Messaging, Callcenterfunktionen und mehr vereint sowie mit verschiedenen SIP-Providern (Session Initiation Protocol) betrieben werden kann.
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Mittwoch, 9. März 2021

Adnovum und BearingPoint arbeiten zusammen an Fintech-Lösungen für Banken
Um Banken Fintech-Lösungen anzubieten, gehen die Management- und Technologieberatungsfirma BearingPoint und das Schweizer Software-Unternehmen Adnovum eine offene Partnerschaft ein. Die Branchenexperten fokussierten dabei auf Künstliche Intelligenz, Machine Learning und Natural Language Processing in sogenannten Customer-Intelligence-Lösungen und auf Distributed-Ledger-Technologie, heisst es in einer Mitteilung. «Die Entwicklung digitaler Banklösungen in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden wird immer schneller und komplexer. Das erfordert neue Ansätze. Wir kombinieren deshalb die Management-Beratung von BearingPoint, die sich auf langjährige Geschäfts- und Technologiekompetenzen stützt, mit den Fähigkeiten von Adnovum in den Bereichen kundenspezifische Softwareentwicklung und Lösungsintegration», kommentiert Kornel Wassmer, Managing Director Banking bei Adnovum, die Zusammenarbeit.
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Google kauft IT-Sicherheitsfirma Mandiant
Die IT-Sicherheitsfirma Mandiant, die in den USA oft bei grossen Cyberangriffen eingeschaltet wird, soll Teil von Google werden. Mandiant werde bei dem Deal mit rund 5,4 Milliarden US-Dollar bewertet, wie die Unternehmen mitteilten. Google zeigt sich mit dem Preis von 23 Dollar zu einem Aufschlag von mehr als 50 Prozent auf den Kurs der vergangenen Tage bereit. Unter dem Dach des Internet-Konzerns soll Mandiant in die Cloud-Sparte von Google integriert werden, die Dienste und Software aus dem Netz anbietet. Zu den bekannteren Fällen für Mandiant-Experten zählte zuletzt die Attacke auf den IT-Dienstleister Solarwinds. Über dessen Wartungsoftware waren Hacker - vermutlich zu Spionage-Zwecken - in Netze von US-Regierungsbehörden gelangt, unter anderem beim Finanz- und Energieministerium.
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Grossstörung bei Spotify
Der Musikstreaming-Marktführer Spotify hat am Dienstag mit einer Grossstörung zu kämpfen gehabt. «Irgendetwas stimmt nicht, und wir untersuchen es. Danke für Eure Berichte!», erklärte das schwedische Unternehmen auf Twitter am Dienstagabend. Auf dem Portal «allestoerungen.de» meldeten mehr als 100 000 Nutzer Probleme. Anwender berichteten, dass sie nach dem Öffnen der App sofort wieder ausgeloggt werden. Spotify machte zunächst keine Angaben über die Ursache der Störung und wie lange sie anhalten wird.
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Dienstag, 8. März 2022

Hypothekarbank Lenzburg setzt auf BitsaboutMe
Ab sofort kooperiert die Hypothekarbank Lenzburg mit BitsaboutMe, einem Berner Startup-Unternehmen, das eine Plattform für den Austausch personenbezogener Daten entwickelt und unter dem gleichen Namen eine App für Smartphones sowie für Desktop-Geräte anbietet. Aufgrund der Kooperationsvereinbarung können Kundinnen und Kunden der Hypothekarbank Lenzburg ihr Bankkonto neu über die offene Schnittstelle der Open-Banking-Plattform Finstar mit ihrem Konto auf der BitsaboutMe-App verbinden. Damit wird die BitsaboutMe-App ein Tool für das Personal Finance Management (PFM) und kann zudem für die Digitalisierung und Verwaltung von Kassenzetteln genutzt werden. Laut Angaben des Geldinstituts wird dabei besonders auf die Privatsphäre geachtet. So bleibe bei BitsaboutMe die Datenhoheit beim Nutzer beziehungsweise bei der Nutzerin, heisst es. Daten und darauf basierende Auswertungen könnten nicht ohne die explizite Einwilligung der Nutzerinnen und Nutzer an Drittparteien weitergegeben und von diesen eingesehen werden – nicht einmal von der Hypothekarbank Lenzburg oder von BitsaboutMe, wird versprochen.
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SAP-Finanzchef sieht Softwarebranche bei Klimaschutz in der Pflicht
Europas grösster Softwarehersteller SAP sieht die eigene Branche beim Klimaschutz in der Pflicht. «Softwareunternehmen können einen grossen Beitrag leisten, um gegen den Klimawandel vorzugehen», sagte Finanzvorstand Luka Mucic der Deutschen Presse-Agentur. SAP ist aus eigener Sicht ein Vorreiter - seit 2014 werden alle Rechenzentren aus grünem Strom bespeist und sind damit klimaneutral, wie Mucic hervorhebt. Der Stromverbrauch in eigenen Rechenzentren und in denen von Partnern erhöhte sich allerdings im vergangenen Jahr um fast 19 Prozent auf 429 Millionen Kilowattstunden, wie aus dem jüngsten Geschäftsbericht hervorgeht. Viele Kunden wechseln von SAP-Lösungen, die sie auf ihren eigenen Servern laufen lassen, auf Cloudsoftware, wie es ergänzend zur Begründung hiess. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Zwei-Personen-Haushalt kommt im Jahr auf 3000 Kilowattstunden.
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Datacolor rechnet im ersten Halbjahr mit Gewinnrückgang
Der Farbmetrik-Konzern Datacolor hat eine erste Indikation für das per Ende März abgeschlossene Geschäftshalbjahr abgegeben. Demnach rechnet das Unternehmen mit einer «guten» Entwicklung von Umsatz und operativem Gewinn. Deutlich tiefer werde allerdings der Reingewinn ausfallen, teilte Datacolor am Montagabend mit. Denn nach einem überdurchschnittlichen Finanzgewinn im Vorjahr sei nun mit einem negativen Finanzergebnis zu rechnen. Im Vorjahressemester hatte Datacolor einen Umsatz von 36,9 Millionen Dollar erzielt und dabei einen EBIT von 3,2 Millionen Dollar eingefahren. Unter dem Strich lag der Gewinn bei 5,3 Millionen Dollar.
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Montag, 7. März 2022

Bundesrat legt Gesetzesentwurf zur Förderung des E-Government vor
Der Bundesrat will die Digitalisierung in der Bundesverwaltung vorantreiben und dazu Rechtsgrundlagen schaffen. Er hat zuhanden des Parlaments die Botschaft zum Bundesgesetz über den Einsatz elektronischer Mittel zur Erfüllung von Behördenaufgaben (EMBAG) verabschiedet. In dem Gesetzesentwurf geht es auch um die Zusammenarbeit mit Behörden ausserhalb der Bundesverwaltung und Dritten, wie es im Communiqué hiess. Ziel ist, gemäss dem Grundsatz «digital first» die elektronische Abwicklung von Geschäftsprozessen zu fördern.  Teil des Antrags ist auch eine Anschubfinanzierung in den Jahren 2024 bis 2027. Aufgrund der Vernehmlassung präzisierte die Landesregierung den Entwurf. Insbesondere wird der Bund die Kantone beim Vollzug von Bundesrecht auch künftig nicht verpflichten können, bestimmte Informatiksysteme zu verwenden.  Das Parlament wird sich nach Angaben des Bundesrates voraussichtlich in der zweiten Hälfte des laufenden Jahres erstmals mit der Vorlage befassen.
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KMU erhalten trotz Ausschluss von «Horizon Europe» Fördergeld
Innovative kleinere und mittlere Unternehmen sowie Start-ups können ab dem 15. April in den Genuss von zusätzlichen Fördergeldern der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung Innosuisse kommen. Das hat der Bundesrat entschieden. Die Landesregierung beschloss, die entsprechende Bestimmung des revidierten Bundesgesetzes über die Förderung der Forschung und der Innovation bereits zu diesem Zeitpunkt in Kraft zu setzen, wie sie mitteilte. Hintergrund ist der Abbruch der Verhandlungen über ein Rahmenabkommen mit der Europäischen Union. Derzeit gilt die Schweiz nicht als nicht assoziiertes Drittland bei «Horizon Europe», dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation. Dies hat auch Folgen für die betroffenen Unternehmen: Sie können sich derzeit nicht mehr an Ausschreibungen des Förderinstruments «Accelerator» des European Innovation Council (EIC) beteiligen. Der Bundesrat sieht für die entsprechenden Ausschreibungen im laufenden Jahr 88 Millionen Franken vor, wie Simone Keller, stellvertretende Leiterin Kommunikation beim Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Die Mittel müssen durch das Parlament allerdings noch bewilligt werden.
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