Computerworld Newsticker

Montag, 20. September 2021

Infineon nimmt neue Hightech-Chipfabrik in Betrieb
Der deutsche Halbleiterfertiger Infineon hat im österreichischen Villach eine neue Hightech-Chipfabrik mit Fokus auf Leistungselektronik auf 300-Millimeter-Dünnwafern in Betrieb genommen. Mit einem Investitionsvolumen von 1,6 Milliarden Euro habe der Konzern damit eines der grössten Investitionsprojekte in der Mikroelektronikbranche in Europa umgesetzt, heisst es in einem Communiqué. Speziell an der neuen Chipfabrik ist insbesondere, dass Infineon dort auf Vollautomatisierung und Digitalisierung setzt. Laut dem COO Jochen Hanebeck verfügt das Unternehmen in Dresden über eine weitere Fabrik für Leistungshalbleiter-Fertigungen. Ihm zufolge basieren beide Standorte auf den gleichen standardisierten Fertigungs- und Digitalisierungskonzepten, sodass sie sich so steuern lassen, als wären sie eine Fabrik. «Wir steigern die Produktivität und schaffen zusätzliche Flexibilität für unsere Kunden. Denn wir können Fertigungsvolumina für unterschiedliche Produkte rasch zwischen den Standorten verschieben und damit noch schneller auf ihren Bedarf reagieren», so Hanebeck.
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Hochrangiger Versicherungsmanager wechselt zu Wefox
Der Versicherungsmanager Peter Huber wechselt zum schweizerisch-deutschen Insurtech Wefox und schlüpft dort in die Rolle des Chief Insurance Officer. «Mit seiner langjährigen Erfahrung im globalen Versicherungsgeschäft» werde er die Expansion in den Bereichen Lebens- und Krankenversicherung sowie die Vertriebsstrategie des bestehenden Produktportfolios vorantreiben, heisst es in einem Communiqué. Bis vor Kurzem war Huber noch CEO bei Zurich International. Mit ihm verfolgt das Insurtech ambitionierte Ziele. Im kommenden Jahr will Wefox laut eigenen Angaben 50 neue Produkte auf den Markt bringen.
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USA bereiten Massnahmen gegen Ransomware-Zahlungen vor
Wie das «Wall Street Journal» berichtet, bereitet das US-Finanzministerium Massnahmen wie Geldstrafen vor, die es Hackern erschweren soll, Kryptowährungen für Lösegeldzahlungen im Zusammenhang mit Ransomware-Angriffen zu nutzen. Die Sanktionen sollen allerdings nicht die ganze Krypto-Infrastruktur auf eine schwarze Liste setzen, sondern sich auf spezifische Ziele fokussieren. Die Sprache ist dabei insbesondere von Plattformen, die es den Hackern ermöglichen, anonym zu bleiben. Strafbar ist in den USA bereits jetzt das Bezahlen von Ransomware-Lösegeld, da diese oftmals in Länder fliessen, die auf Sanktionslisten stehen – etwa der Iran, Nordkorea oder die russisch besetzte Krim. Wer in den USA Opfer einer Ransomware-Attacke wird und meint, Lösegeld bezahlen zu müssen, braucht dafür eine offizielle Genehmigung.
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