Computerworld Newsticker

Donnerstag, 15. April 2021

Swisscom schaltet 2G-Netz definitiv ab
Das Mobilfunknetz der zweiten Generation der Swisscom ist Geschichte. Nach beinahe 30 Jahren habe das 2G-Netz endgültig ausgedient und die letzten GSM-Netze seien per Mitte April abgeschaltet worden, teilte Swisscom mit. Der Anteil des über 2G übertragenen Verkehrs sei laufend gesunken und habe Ende 2020 bei weniger als 0,03 Prozent gelegen. Das Nutzungsverhalten habe sich seit der Einführung von 2G im Jahr 1993 drastisch verändert und der mobile Datenverkehr sei jährlich angestiegen, so Swisscom. 2G sei auf die damaligen Anwendungen wie telefonieren oder SMS versenden ausgerichtet gewesen. Die nun freigewordenen Kapazitäten im Mobilfunknetz will Swisscom für die neueren Technologien 4G und 5G nutzen.
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Krypto-Börse Coinbase bei Börsendebüt an der Nasdaq gefragt
Coinbase , die grösste US-Handelsplattform für Krypto-Währungen wie Bitcoin, ist am Mittwoch fulminant an der New Yorker Tech-Börse Nasdaq gestartet. Der Einstandskurs lag mit 381 Dollar mehr als 50 Prozent über dem Referenzpreis. Coinbase erreichte eine Gesamtbewertung von knapp 100 Milliarden Dollar und wird damit aktuell höher gehandelt als jeder herkömmliche Börsenbetreiber. Das Unternehmen aus San Francisco profitiert stark vom Krypto-Boom, der die älteste und bekannteste Digitalwährung Bitcoin zur Wochenmitte zeitweise auf ein Rekordhoch bei fast 65 000 Dollar trieb. Coinbase hatte im ersten Quartal dank rasant angestiegener Handelsvolumen glänzend verdient und einen Quartalsgewinn zwischen 730 und 800 Millionen Dollar angekündigt.
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EZB: Entscheidung über digitalen Euro dauert noch Jahre
Eine Entscheidung über die mögliche Einführung eines digitalen Euro wird laut Europäischer Zentralbank (EZB) noch Jahre dauern. Die EZB werde ihre Arbeit an dem Vorhaben so zügig wie möglich vorantreiben, sagte EZB-Direktor Fabio Panetta vor dem Wirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments. Zunächst werde der EZB-Rat in den kommenden Monaten entscheiden, ob eine formelle Untersuchungsphase zum digitalen Euro eingeleitet werde. In dieser Phase würde es laut Panetta unter anderem um mögliche Gestaltungsoptionen und Nutzeranforderungen gehen. Nach dieser Untersuchung würde der EZB-Rat eine Entscheidung über die Ausgestaltung des digitalen Euro treffen und ob zur Umsetzung der Nutzeranforderungen übergegangen werden soll. Erst am Ende dieses Prozesses würde der EZB-Rat entscheiden, ob ein digitaler Euro eingeführt werden solle oder nicht. Die Überlegungen der EZB zum digitalen Euro stellen eine Antwort auf den steilen Aufstieg privatwirtschaftlicher Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether dar. Im Gegensatz zu diesen würde ein Digital-Euro von der EZB herausgegeben und kontrolliert. Über die konkrete Form besteht jedoch noch keine Klarheit.



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