Computerworld Newsticker

Montag, 1. März 2021

Kanton Luzern entschuldigt sich für fehlerhafte Steuersoftware
Die Einführung der neuen Steuersoftware für den Kanton Luzern sei suboptimal angelaufen, heisst es in einer Kurzmitteilung auf der Webseite der Dienststelle Steuern. «Es gibt noch zu viele Fehler, die behoben werden müssen». In einem Video bittet sodann Felix Muff, Leiter der Dienststelle Steuern, die Bürgerinnen und Bürger um Entschuldigung. Darin sagt er, man habe aus den Fehlern gelernt und werde künftig beim Testen der Software alle Anspruchsgruppen miteinbeziehen. Derweil verspricht der Kanton, dass die Software aktuell von der Entwicklerfirma, der Zürcher Information Factory, die schweizweit Steuersoftware entwickelt, korrigiert werde.
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Payone-Übernahme abgeschlossen
Im Oktober 2020 hat Worldline, die im Bereich Zahlungsverkehrs- und Transaktionsdienstleistungen tätig ist, mit der weltweiten Übernahme der Ingenico Group indirekt auch dessen Beteiligung an Payone übernommen. Als Folge wurde nun am 1. März 2021 Payone Switzerland an die Worldline-Tochter SIX Payment Services übertragen. Somit ist Worldline jetzt alleinige Eigentümerin von Payone Switzerland.
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Facebook zahlt 650 Millionen Dollar wegen Rechtsstreits in den USA
Zur Beilegung eines Rechtsstreits um die Verletzung der Privatsphäre von Nutzern in den USA zahlt der Internetkonzern Facebook 650 Millionen Dollar an Entschädigung. Dies geht aus Dokumenten hervor, in welche die Nachrichtenagentur AFP Einsicht hatte. Demnach billigte ein Bundesgericht die Vereinbarung zwischen Facebook und 1,6 Millionen seiner Nutzer im Bundesstaat Illinois.
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Snowden wieder ausgeladen
Der weltberühmte US-amerikanische Whistleblower Edward Snwoden wird nun doch nicht als «Special Guest» an den Swiss Cyber Security Days (SCSD) teilnehmen. Das Organisationskomitee der Veranstaltung hat sich gegen den digitalen Auftritt entschieden. In einer knappen Pressemitteilung weisen die Organisatoren darauf hin, dass Snowden bereits im Januar 2020 an der ETH Zürich einen Auftritt gehabt habe. «Die Teilnehmenden und das Umfeld der Swiss Cyber Security Days unterscheiden sich allerdings grundlegend von jenem der ETH, was bei einer zweiten kritischen Analyse dazu führte,  auf den zweifellos attraktiven Auftritt von Edward Snowden zu verzichten», heisst es in der Mitteilung.
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HPE stellt Open-RAN-Portfolio für 5G-Netze vor
Hewlett Packard Enterprise (HPE) präsentiert ein Open-RAN-Portfolio für 5-G-Netze. Bei Open RAN (Radio Access Network) handelt es sich um eine offene Architektur für Funkzugangsnetze, mit der die Abhängigkeit von einzelnen Ausrüstern verringert werden kann, und wird als Schlüsseltechnik für den 5G-Ausbau gehandelt. HPEs Open-RAN-Portfolio bestehe aus Orchestrierungs- und Automatisierungs-Software, RAN-spezifischen Infrastruktur-Blueprints und dem neuen Server HPE ProLiant DL110 Gen10 Plus – der erste speziell für Open RAN optimierte Server, schreibt der Hersteller in einer Mitteilung. Das Angebot soll weltweit ab dem zweiten Quartal 2021 verfügbar sein.
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Britische «.eu»-Domains bekommen Gnadenfrist
Für rund 80'000 auf «.eu» lautende Domains, die britische Personen oder Unternehmen bei der EurID registriert hatten, sollte nach dem erfolgten Austritt Grossbritanniens aus der EU eigentlich am 31. März das Licht ausgehen. Doch jetzt gibt die Registry für die .eu-Domain noch eine Gnadenfrist bis zum 30. Juni. Ab Anfang 2022 sollen die «verwaisten» Domains dann wieder zur Neuregistrierung zur Verfügung stehen.
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