01.12.2008, 09:44 Uhr

Mobile Daten trotzen der Krise

Die Krise ist da: Doch der Boom mobiler Datenverarbeitung und -netze wird 2009 anhalten. Dies prognostiziert die Marktforschungsfirma CCS Insight.
Demnach werden im nächsten Jahr in Westeuropa 36 Millionen Laptops auf mobile Datennetzwerke zugreifen. Ende 2008 soll die Zahl der mobil kommunizierenden Notebooks gut 26 Millionen betragen. Dies ist somit eine Steigerung von 38 Prozent.
"Dieses Wachstum ist leicht höher als was wir dieses Jahr beobachten konnten", erläutert Paolo Pescatore, Analyst beim marktforschungsinstitut CCS Insight, das die Zahlen veröffentlicht hat. Nächstes Jahr würden zudem neben den Mobilfunkanbietern auch andere Carrier in den Markt drängen, ergänzt er.
Allgemein wird laut Pescatore der Markt für mobile Breitband-Datendienste die derzeitigen ökonomischen Schwierigkeiten gut meistern.
Zum Boom beitragen werden neben Daten funkenden Laptops auch Smartphones. Die neusten Handys würden nämlich immer weniger zum telefonieren und immer häufiger zum surfen verwendet, meint Pescatore. Eine der Triebfederen werden nach Angaben des Marktforschers soziale Netze sein. Diese Webseiten werden immer häufiger angesurft - und zwar auch von Usern mit Mobiltelefonen. "Die Betreiber von sozialen Netzen wie Facebook und Linkedin haben erst an der Oberfläche gekratzt, was die Möglichkeiten der Beteiligung von Anwendern mit Smartphones anbetrifft", ist Pescatore überzeugt.
Ein weiterer Trend für 2009: Die Auguren prognostizieren für das nächste Jahr, dass viele Anbieter von mobilen Datendiensten neue Breitband-Angebote unterbreiten werden. "Viele Mobilfunkbetreiber sind auch an Festnetzen beteiligt oder betreiben selbst drahtgebundene Breitbandnetze. Sie sind daher in der Lage Rundum-Pakete zu schnüren und diese auch aggressiv zu vermarkten", meint Pescatore.



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