Windows XP 11.02.2014, 13:30 Uhr

Microsoft rührt Werbetrommel

Microsoft beendet am 8. April 2014 den Support für Windows XP. Der Software-Hersteller wirbt bei seinen Firmenkunden um den Wechsel auf Windows 8.1.
Anfang April möchte Microsoft die Computer mit Windows XP endgültig herunterfahren
Windows XP ist im geschäftlichen Umfeld eines der am häufigsten eingesetzten Systeme. Am 8. April 2014 endet der erweiterte Support für das Betriebssystem. Während in grossen Firmen häufig die Migrationsprojekte aufgegleist oder schon abgeschlossen sind, haben kleine und mittlere Unternehmen (KMU) den Wechsel vielerorts noch nicht vollzogen. In einem Blogbeitrag wirbt Jay Paulus, Microsofts Director of Windows Small-Business Marketing, bei den Unternehmensverantwortlichen für Migration auf Windows 8.1. Paulus schätzt die personellen Ressourcen seiner Kunden für die Migration vermutlich richtig ein: Ohne einen eigenen Informatiker ist es vielerorts wohl der Geschäftsführer selbst, der ein neues System auf 5, 25 oder 250 Computern installieren muss, schreibt er. Dabei dränge mittlerweile die Zeit. Die Checkliste für die Migration liest sich wie eine Werbebroschüre für das neuste Microsoft-Betriebssystem. Über die Tatsache, dass ein Upgrade von Windows XP auf Windows 8.1 gar nicht ohne weiteres möglich ist, schweigt der Marketing-Manager allerdings. Selbst wenn ein PC mit Windows XP die Hardware-Anforderungen erfüllt, erlaubt die Software keine Aktualisierung auf Windows 8.1. Das System muss zwingend neu aufgespielt werden. Dabei gehen selbstverständlich alle Benutzereinstellungen und installierten Programme verloren. Paulus' Lösungsvorschlag: KMU sollten gleich noch die Hardware austauschen und die Daten sowie Programme extern sichern. Dabei können nach Meinung des Microsoft-Manns Partnerfirmen helfen oder Tools. Vorgeschlagen werden das Application Compatibility Toolkit (ACT) für die Software-Prüfung und das Microsoft Deployment Toolkit (MDT) für die Migration. Beides sind englischsprachige Werkzeuge für fortgeschrittene Computerbenutzer oder Administratoren. Dem auf sich allein gestellten Geschäftsführer eines KMU, den die Zeit drängt, dürfte damit kaum geholfen sein.



Das könnte Sie auch interessieren