26.04.2017, 12:55 Uhr

Windows 10 wird Bestseller bei Unternehmen

Das Betriebssystem Windows 10 wird im laufenden Jahr offenbar zum Bestseller. Besonders Unternehmenskunden adaptieren die Software schneller als frühere Versionen.
Windows 10 dürfte alsbald der Standard in den Büros weltweit sein. Das jüngste Microsoft-Betriebssystem wird von den Unternehmen schneller als die Vorgängerversionen adaptiert. Wie es in einem Bericht der Marktforschungsfirma Gartner heisst, werden bis Ende Jahr 85 Prozent der Konzerne weltweit ein Migrationsprojekt mit Windows 10 gestartet haben. Bei der Schätzung bezieht sich Gartner auf Auskünfte von 1014 IT-Verantwortlichen aus Unternehmen in den grossen Volkswirtschaften USA, China, Grossbritannien, Frankreich, Indien und Brasilien. Gartner-Direktor Ranjit Atwal hat registriert, dass die IT-Leiter aufs Tempo drücken. Im Vergleich mit einer Umfrage vor zwei Jahren habe sich der Zweitraum für sowohl die Evaluation als auch das Ausrollen von Windows 10 von bis anhin 23 Monaten auf nun 21 Monaten verkürzt.

Sicherheit bestes Argument

Als Grund für die schnellere Adaptation gaben die Firmenverantwortlichen in erster Linie die besseren Sicherheitsfunktionen von Windows 10 an. Dies ist für 49 Prozent der Hauptgrund fr die Migration. Ebenfalls wichtig erscheint den Befragten die Cloud-Integration, etwa automatische Backups und die OneDrive-Einbindung. Für 38 Prozent ist dies ein wichtiges Argument. 
Angesichts des noch weiten Horizonts bei zum Wartungsende von Windows 7 Anfang 2020 ist das Upgrade allerdings für die meisten IT-Verantwortlichen noch kein geschäftskritisches Projekt. Einer von vier Befragten in dem Gartner-Bericht erwarten dann auch Schwierigkeiten, ein adäquates Budget für das Migrationsvorhaben zu bekommen.

Windows 10 beim Bund

In der Schweiz läuft unter anderem in der Bundesverwaltung grosses Migrationsprojekt. Das Bundesamt für Informatik (BIT), die Führungsunterstützungsbasis (FUB) und die IT EDA (unter anderem für die Botschaften) rüsten rund 40'000 Arbeitsplätze auf Windows 10 (und Office 2016) um.  Das Projekt «Arbeitsplatzsystem 2020» wird vom Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB) geleitet und besitzt ein Budget von 89 Millionen Franken. Es ist bis 2020 angelegt. Der Hauptgrund ist laut der BIT-Publikation «Eisbrecher» das Support-Ende von Windows 7.



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