21.10.2014, 09:59 Uhr

Wieviel Infos sammelt Apples Spotlight?

Aufregung in der Apple-Community: Am Wochenende wurde bekannt, dass die Suchfunktion Spotlight in Mac-OS X 10.10 Yosemite standard-mässig viele Daten über die User weitergibt. Inzwischen hat Apple reagiert und beruhigt.
Kurz nach der Auslieferung von Yosemite berichteten Anwender über Datenschutz-Schwächen in dem jüngsten Mac-OS von Apple. Konkret ging es um die überarbeitete Suchfunktion «Spotlight». Die Benutzer befürchteten, dass die interne Suchmaschine wichtige Daten wie Webanfragen und Ortsinformationen an Apple weiterreiche, damit Spotlight wiederum «Vorschläge» unterbreiten könne. «Warum spioniert Apple meinen Aufenthaltsort aus?», fragten sich Anwender via Twitter besorgt. Andere Benutzer wiesen schnell darauf hin, wie das hellhörige Spotlight in den Einstellungen gebändigt werden kann. Einer ging so weit, ein Script zu schreiben, um die Einstellungen automatisiert vorzunehmen. Mittlerweile hat auch  Apple auf die Aufregung reagiert. Für den Dienst Spotlight Suggestions minimiere man die Menge an Daten, welche an Apple geschickt werden, heisst es in einer Stellungnahme des Konzerns gegenber iMore. So sammle man keine IP-Adressen, und Spotlight verwische die Ortsinformationen, so dass Apple keine exakte geografischen Informationen erhalte. Auch würde keine Suchgeschichte der User gesammelt, stattdessen würden die Anwender mit einer temporären, anonymen ID gekennzeichnet, welche nach 15 Minuten gelöscht werde. Auch an Drittanbieter wie an die Websuchmaschine Bing von Microsoft würden nur rudimentäre Daten übermittelt, so generelle Suchbegriffe und die Stadt, in der der Anwender wohnt.

Ein mulmiges Gefühl bleibt trotz der Beschwichtigungen von Apple, dieTim Cook in einem Schreiben an seine Kundschaftunterstreicht. Wer um seine Privatsphäre besorgt ist, sollte den Dienst abschalten, wie Apple auf der Support-Seite vorschlgt.



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