05.09.2016, 14:30 Uhr

Webtool der ZHAW macht PDFs nachträglich barrierefrei

PDF-Dokumente aus Sehbehinderten zur Verfügung zu stellen: Mit dem Tool Pave 2.0, das an der ZHAW (Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften) entwickelt wurde, geht dies nun einfacher und schneller.
Sehbehinderte können sich elektronische Dokumente von geeigneter Software vorlesen lassen. Doch solche Programme funktionieren nur bei PDF-Dokumenten, die zuvor entsprechend aufbereitet worden sind. Diese müssen nämlich «getagged» beziehungsweise mit den nötigen Metainformationen versehen werden. Ein solches Tool ist Pave und wurde von ZHAW-Forschenden zusammen mit dem Schweizerischen Blinden- und Sehbehindertenverband (SBV) entwickelt. Nun wurde das Werkzeug überarbeitet. Mit Pave 2.0 sollen bestehende PDF-Dokumente noch einfacher und schneller barrierefrei gemacht werden können. Daneben wurde dem Tool ein neues, moderneres Aussehen verpasst. «Neu erkennt Pave 2.0 Textabschnitte und Überschriften automatisch, was den manuellen Tagging-Aufwand reduziert», erklärt Alireza Darvishy, Leiter des ICT Accessibility Lab der ZHAW. «In der neuen Version können Tags zudem einfacher und auch gleichzeitig editiert oder gelöscht werden. Und nicht zuletzt sorgen Tastaturkürzel für eine schnellere Bedienung.» Das Webtool steht unter folgender Seite kostenlos zur Verfügung.



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