21.04.2015, 14:41 Uhr

VMware bringt Container-freundliches Linux

Der Virtualisierungs-Spezialist VMware hat eine eigene Linux-Variante geschrieben. Photon OS ist darauf optimiert, Container in einer virtuellen Maschine auszuführen.
VMwares Photon OS ist ein abgespecktes Linux, das den Hypervisor vSphere der Firma ausführen kann. Das OS enthält nur jene Elemente, die es braucht, um Applikationen in Container zu packen und in einer virtuellen Maschine auszuführen. Weil Photon OS ein regelrechtes Leichtgewicht ist, soll es rasch booten und damit einen der Vorteile der Nutzung von Containern versus von mehreren virtuellen Maschinen bewahren. Derzeit disskutiert man nämlich unter Cloud Providern und in der Virtualisierungsbranche, ob es besser ist, Container direkt auf der Hardware auszuführen, also unter Umgehung des Hypervisors, oder in virtuellen Maschinen. Falls Container direkt auf der Hardware ausgeführt werden, bleiben Anbieter von virtuellen Maschinen wie VMware aussen vor. Mit Photon OS versuchen die Virtualisierungsspezialisten somit unter anderem auch, hier ihre Pfründe zu sichern.

Projekt Lightwave

Neben Photon hat VMware die Beta des Project Lightwave angekündigt. Dabei handelt es sich um ein Indentitätsmanagement-Tool, das Containern eine extra Security-Schicht verpassen soll. Lightwave sitzt zwischen dem Betriebssystem und der Managementtechnik zur Authentifizierung von Containern, virtuellen Maschinen und Applikationen. Das Tool ist kompatibel zu diversen Identitätsstandards wie Kerberos, LDAP v3, SAML, X.509 und WS-Trust. Sowohl von Lightwave als auch von Photon wird VMware den Quelltext veröffentlichen. Photon ist auf GitHub erhltlich, Lightwave wird in den folgenden Monaten folgen.



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