31.10.2012, 10:30 Uhr

Vier Millionen Upgrades auf Windows 8

Seit dem Marktstart am Freitag will Microsoft rund vier Millionen Upgrades auf Windows 8 verkauft haben. Das sagte Firmenchef Steve Ballmer an der Entwicklerkonferenz Build.
Microsoft-CEO Steve Ballmer ist zufrieden mit dem Verkaufsstart von Windows 8
Microsoft meldet einen erfolgreichen Verkaufsstart von Windows 8. Anlässlich der Eröffnung der hauseigenen Entwicklerkonferenz Buildin Redmond nannte CEO Steve Ballmer eine Zahl von vier Millionen verkauften Upgrades während der ersten drei Tage. Auch die Handels- und Hardware-Partner in den USA seien zufrieden mit den Umsätzen, fügte Ballmer hinzu. Microsoft bot das Upgrade auf Windows 8 bislang für unter 20 Franken an, wenn ein Verbraucher einen Computer mit Windows 7 erworben hat. Dafür hatte Microsoft im letzten Quartal knapp 1,4 Milliarden US-Dollar zurückgestellt. Diese Summe soll nun im traditionell umsatzstarken Jahresendquartal verbucht werden. Zusätzlich ist aktuell auch der reine Software-Kauf rabattiert: Online-Käufer zahlen hierzulande rund 40 Franken – auch wenn sie keinen neuen Rechner erwerben. Wenn es nach Ballmer geht, bleiben die Aussichten rosig: Selbst bei einem stagnierenden Markt sagen Analysten für das nächste Jahr 400 Millionen verkaufte Computer voraus – der Löwenanteil selbstredend mit Windows 8. Durch Formfaktoren wie All-In-Ones, Convertibles, Tablets und Ultrabooks wollen die Hardware-Lieferanten das Geschäft ankurbeln. Der Microsoft-CEO versprach mehr und besseres Marketing. «Windows 8, Windows Phone 8 und Surface werden bald in allen Fernsehkanälen, Radiosendern, Magazinen, Zeitungen und Webseiten präsent sein», kündigte Ballmer an. Nächste Seite: Windows 8 soll attraktiver werden Durch das Fördern von neuen Software-Projekten will Microsoft die Attraktivität von Windows 8 ausserdem erhöhen. Neu haben zum Beispiel Dropbox, SAP und Twitter angekündigt, in Kürze eigene Apps für die Tablet-Oberfläche zu entwickeln, sagte der Microsoft-Chef.
Programmierern macht es der Software-Konzern einfach, aus den selbst geschriebenen Apps heraus Zugriff auf zentrale Betriebssystem-Funktionen zu bekommen. Jede App soll beispielsweise Inhalte in sozialen Netzen veröffentlichen (teilen), die systemweite Suche und via SkyDrive auf Benutzereinstellungen und Dokumente zugreifen können, wenn der Benutzer das erlaubt. Innerhalb des Windows-Ökosystems lassen sich nach Aussage von Steven Guggenheimer, Vice President Developer and Platform Evangelism bei Microsoft, Standard-Anschlüsse für Audio und Video oder auch ein Gamecontroller ohne zusätzlichen Entwicklungsaufwand ansteuern. Neu hätten Programmierer auch auf dem Windows Phone 8 mehr Möglichkeiten, fügte Kevin Gallo, Group Program Manager Windows Phone von Microsoft hinzu. Das Betriebssystem erlaube nun echtes Multitasking, mehr Konnektivität via Bluetooth, NFC und WLAN, Zugriff auf Hardware wie die Kamera sowie die Sprachsteuerung auch innerhalb von Apps. «Microsoft hat 90 Prozent der Forderungen von Entwicklern erfüllt», so Gallo.



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