13.11.2015, 11:37 Uhr

VBZ stellen Fahrplan- und Passagier-Daten auf Zürichs Open-Data-Portal

Zürichs Open-Data-Portal erhält mit den Zürcher Verkehrsbetrieben prominenten Zuwachs. Nun können Anwendungen entwickelt werden, die Pünktlichkeit und Auslastung der VBZ anzeigen.
Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) stellen gewisse Daten der Öffentlichkeit zur Verfügung. Über das Open-Data-Portal der Stadt Zrich lässt sich seit Mittwoch einsehen, wie pünktlich die Fahrzeuge sind und wie viele Passagiere transportiert werden. Die Fahrplan-Daten sollen wöchentlich aktualisiert werden, die Fahrgastzahlen jährlich, ist auf der Portalseite zu lesen. Ob weitere Daten öffentlich gemacht werden, ist nicht bekannt. Die VBZ hoffen, durch die Herstellung von Transparenz das Vertrauen der Bevölkerung zu stärken, heisst es in der NZZ. Mittlerweile finden sichrund 200 Datenstze in den Kategorien «Bauen und Wohnen», «Bevölkerung», «Freizeit», «Mobilität», «Basiskarten» und «Verwaltung» auf dem 2012 in Betrieb genommenen Datenportal der Stadt. Die Daten sind hauptsächlich für Entwickler gedacht, die diese visualisieren und/oder mit ihnen mehr oder weniger ntzliche Anwendungen erstellen können. Ein Beispiel dafür ist die App «ZüriZahlen», die das statistische Jahrbuch der Stadt abbildet. Damit lässt sich beispielsweise schnell eruieren, wie viele neue Wohnungen im Jahr 2013 in Zürich erstellt wurden (2'502) oder wie oft im Jahr 2012 gegen das Betäubungsmittelgesetz verstossen wurde (11'429). Andere Anwendungen sind «Badimeter», der Infos zu Zürcher Badis gibt, «ZueriName», eine Auflistung aller Vornamen von Neugeborenen der Stadt Zürich oder der «WC Finder Zürich», der Angaben über rollstuhlgängige und nicht rollstuhlgängige Klos in der Stadt enthält.  Mit den Zürcher Verkehrsbetrieben dürfte das Interesse am Portal, das in letzter Zeit abgeflaut zu sein scheint, wieder gesteigert werden. Allerdings hat es auch schon zu Reibereien geführ: Als die Stadt vor rund einem Jahr eine Recycling-App lancierte, verrgerte diese die Open-Source-Gemeinde. Der Grund: Bereits zuvor brachten Anhänger der Open-Data-Bewegung eine eigene Recycling-App heraus und beschwerten sich, dass die neue App den Steuerzahler unnötig Geld gekostet hätte. Stadtrat Filippo Leutenegger sah den Fehler ein und traf sich mit den Aktivisten.



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