TechDays 12.11.2013, 14:05 Uhr

Windows im Büro und der Bank

An den TechDays begrüsste Microsoft Schweiz fast 1000 Entwickler und IT-Professionals. Officeatwork und Temenos wurden für Lösungen auf der Windows-Plattform ausgezeichnet.
Microsofts TechDays lockten rund 970 Entwickler und IT-Professionals nach Basel
Windows 8 und die Microsoft-Cloud kommen offenbar nun auch in Schweizer Unternehmen an. Auch in Abwesenheit einer grossen Produktankündigung – wie Windows 8 im letzten Jahr – ziehen Microsofts Technologien weiter viele Interessenten an. Ein Beleg ist der Zuspruch zu den TechDaysin Basel, zu denen Microsofts Entwicklerchef Christof Zogg am Dienstag rund 970 Teilnehmer begrüsste. «Die TechDays sind der grösste Technik-Anlass der Schweiz», freute sich Zogg. Allerdings: Die Rekordwerte der Vorjahre von jeweils über 1100 Teilnehmern wurden diesmal nicht erreicht. Für Microsoft und Zogg gab es in Basel trotzdem etwas zu feiern: Vor 18 Jahren wurde der erste Internet Explorer mit Windows 95 ausgeliefert. Der Browser ist eine der ältesten Produkte auf dem Markt und zählt immer noch zu den am häufigsten genutzten. Der zweite Jubilar ist die Entwicklerumgebung Visual Studio, die am morgigen zweiten Tag der TechDays offiziell lanciert wird. Der Release 2013 sei eine Weiterentwicklung von Version 2012, wobei Microsoft auch Funktionen für kooperatives Entwickeln ergänzt haben will. Damit soll einerseits Programmierteams die Arbeit erleichtert, andererseits auch die Abstimmung zwischen Business und Informatik verbessert werden. Microsofts Werkzeug der Wahl ist der Team Foundation Server, der lokal installiert oder als Service aus der Cloud bezogen werden kann – kostenfrei für Käufer des Visual Studios.

Banking und Büro mit Microsoft-Technik

Mit Visual Studio eine App für Windows 8 programmiert hat der Bankensystem-Anbieter Temenos. Das Genfer Unternehmen wurde von Zogg mit dem Technology Innovation Award ausgezeichnet. Das Treasury Management Dashboard von Temenos verwaltet die Finanzen einer Bank, steuert das Tagesgeschäft und gewährt Zugriff auf relevante Marktdaten.
Der zweite Technology Innovation Award ging an die Zuger Entwickler von Officeatwork. Das prämierte Produkt CRM Connector bringt Geschäftsdaten über Anwendungen und Plattformen hinweg zusammen. Wie Officeatwork-CEO Martin Seifert der Computerworld sagte, können Kunden sowohl mit lokal installierten Microsoft-Lösungen als auch Cloud-Applikationen in Dynamics CRM Online, SharePoint und Windows Azure den Connector nutzen. «Die Idee stammt von Kunden», erklärte Seifert. Officeatwork habe mit einem Team von rund 30 Spezialisten lediglich die Anforderung umgesetzt. «Das Verkaufspotential ist riesig», war sich der CEO sicher. Auch wenn heute noch nicht so viele Unternehmen eine Cloud-Umgebung nutzen, sei dort doch die Zukunft. Bis dahin könne CRM Connector auch in gemischten Umgebungen eingesetzt werden.



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