21.01.2014, 07:33 Uhr

SAP Schweiz wächst überdurchschnittlich

Auch im Geschäftsjahr 2013 konnte die SAP (Schweiz) AG ein gesundes Wachstum verzeichnen. Der Gesamtumsatz betrug rund 795 Millionen Franken, ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 8,6 Prozent.
Der reine Produktumsatz (Software und Software-bezogene Services) stieg um fast 9 Prozent auf rund 600 Millionen Franken. SAP ist damit laut eigenen Angaben in der Schweiz rund dreimal schneller gewachsen als der Markt. Deutlich über dem Marktwachstum lag auch das Neugeschäft mit Softwarelizenzen, wo SAP Schweiz eine Umsatzsteigerung von fast 20 Prozent erzielte. Auf grosses Interesse stiessen laut Firmenangaben neben der In-Memory-Technologie SAP HANA insbesondere Lösungen auf Cloud-Basis und mobile Anwendungen. Auch das Beratungsgeschäft habe sich im vergangenen Jahr äusserst erfreulich entwickelt, so das deutsche Softwarehaus in einer Mitteilung. Sowohl Umsatz als auch Auftragseingang konnten in den vergangenen Monaten demnach signifikant gesteigert werden. Die Zahl der Mitarbeitenden in der Schweiz blieb mit 616 (31.12.2013) auf dem Niveau von 2012.

Wachstumstreiber Cloud-Computing und HANA

Ausgenommen stark entwickelte sich laut SAP das Geschäft mit Cloud-Anwendungen. Die Umsatzerlöse konnten 2013 eigenen Angaben zufolge mehr als verdoppelt werden und bilden mittlerweile einen wichtigen Markt für SAP in der Schweiz. Weiterhin als Wachstumstreiber wirkte SAP HANA. Unternehmen unterschiedlicher Grössen und Branchen bauen in wachsender Zahl auf Lösungen mit der In-Memory-Technik. Dazu zählt unter anderem die Firma Givaudan. Der Dübendorfer Aromen- und Riechstoffhersteller nutzt bereits SAP Environment, Health, and Safety Management auf der SAP HANA Plattform und führte nun ein Self-Service Reporting auf ihrem Business Information Warehouse ein, um unter Einhaltung aller Compliance-Anforderungen Innovationszyklen zu beschleunigen und die Flexibilität insgesamt zu erhöhen. Nächste Seite: Wichtige Aufträge

Illustre Anwenderliste

Wichtige Beiträge zum erfolgreichen Geschäftsjahr leisteten Mobillösungen sowie «klassische» Geschäftsanwendungen der transaktionalen und analytischen Art. Von Migros erhielt SAP den bisher grössten POS-Auftrag in der Schweiz. Weitere Abschlüsse konnte SAP Schweiz unter anderem mit dem Schweizer Milchverarbeiter Emmi und der SBB unter Dach und Fach bringen. Die Bundesbahnen setzen auf die SAP Mobile Platform, um die Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens zu fördern sowie die übergreifenden Prozesse mit Partnern und Kunden zu vereinfachen. Die Plattform ermöglicht es den Staatsbahnen, neue Apps zu entwickeln und zu verwalten, Backend-Systeme mit Endgeräten zu verbinden und Unternehmensdaten sicher auf mobile Geräet zu bringen.
«2013 war für SAP Schweiz ein äusserst zufriedenstellendes Jahr. In allen wesentlichen Geschäftsfeldern konnten wir unsere Erwartungen erfüllen oder gar signifikant übertreffen. Insbesondere freut mich, dass neben Mobility, Analytics und In-Memory-Computing im Jahr 2013 auch das Cloud-Portfolio in der Schweiz den endgültigen Durchbruch geschafft hat», sagt Stephan Sieber, Managing Director der SAP Schweiz, zum abgeschlossenen Geschäftsjahr. «Wir sind stolz auf dieses höchst erfreuliche Ergebnis. Es ist zum einen das Resultat der langjährigen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit unseren Kunden, zum anderen können wir uns auf sehr professionelle Mitarbeitende und auf ein hoch kompetentes lokales Partnernetz verlassen.»



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