28.08.2014, 14:32 Uhr

Salesforce startet Community Cloud

Salesforce schiebt seinen Fuss in den Customer-Engagement-Markt. Der Cloud-Pionier dürfte dabei vor allem von seiner grossen Kunden-Community profitieren, die Salesforce-CRM bereits einsetzt.
Viel ist von Customer Engagement die Rede, der vertraulichen Vernetzung von Partnern, Kunden und Mitarbeitern. Deloitte Digial hat einen neuen Geschäftsbereich mit 4000 Beratern aufgebaut, die Firmen dabei helfen, digitale Communities aufzubauen. Unternehmen wie Tata Communications, British Sky Broadcasting, GE Capital, Honeywell oder Pearson haben das bereits erfolgreich vorgemacht. Der Cloud-Pionier Salesforce hat jetzt für Anfang Oktober einen neuen Cloud-Service angekündigt, der diese Art der Kollaboration mit Partnern und Kunden in Geschäftsprozesse einbindet, insbesondere in das eigene Cloud-CRM. Salesforce ist seit 16 Jahren in der CRM-Cloud und hat sein Angebot über die letzten Jahre weiter in Marketing Cloud und Sales Cloud diversifiziert. Die neue Community Cloud beschreibt die Firma als personaliisiert, vernetzt, mobil und schnell. Personalisiert: Mitglieder einer Community können anderen Mitgliedern folgen und sich über relevante Themen auf dem Laufenden halten. Über Profile, Empfehlungen und Reputationsbewertungen finden Mitglieder für jedes Interessensgebiet den passenden Experten, schreibt Salesforce in einer Pressemitteilung. Vernetzt: Die Community Cloud setzt auf der Salesforce1-Plattform auf und ist mit Salesforce-CRM vernetzt. Mitarbeiter haben zum Beispiel die Möglichkeit, Service-Fälle zu erstellen und zu eskalieren. Kunden wiederum testen und bewerten die Produkte des eigenen Unternehmens. Mobil: Die erstellten Communities sind auf Tablet, Smartphone und Laptop zuhause. Die Community Cloud leistet Hilfestellung beim Design der mobilen Apps. Administratoren können über Apps auch Trendthemen identifizieren, Inhalte überwachen oder Dateien aktualisieren. Schnell: Community-Templates helfen beim Design und beim Aufsetzen der Communities. Ein Admin kann zum Beispiel eine Self-Service-Community für eine bestimmte Kundengruppe aufsetzen, um Best Practices, Videos und FAQs zu teilen.

Fazit

Salesforce hat vor vier Jahren das Kommunikationswerkzeug Chatter auf den Markt gebracht und legt mit seiner Community Cloud jetzt nach. Damit schiebt der Cloud-Pionier seinen 100.000 Kunden schweren Fuss in den Collaboration-Markt à la Microsoft Sharepoint/Office 365. Für den neuen Service spricht die (versprochene) enge Verzahnung mit dem eigenen Salesforce-CRM, also die Integration in bestehende Geschäftsprozesse in Sales und Marketing. Die Vernetzung mit Fremdprodukten dürfte jedoch ein wenig mehr Arbeit machen. Das Preismodell startet bei 500 US-Dollar pro Monat.



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