18.04.2011, 10:29 Uhr

Oracle gibt kommerzielle Open-Office-Version auf

Oracle hat bekannt gegeben, künftig auf den Verkauf der Open-Office-Suite zu verzichten.
Dagegen werde man die kommerzielle Ausgabe von OpenOffice.org in ein «rein Community-basierendes Open-Source-Projekt» überführen.
Die Änderung darf wohl als Zeichen dafür gedeutet werden, dass Oracle nicht gerade viele Open-Office-Lizenzen verkaufen konnte. Dies ist kaum verwunderlich, da jeder auch eine Gratis-Version der Büroanwendungssuite herunterladen kann.
Die kommerzielle Open-Office-Version ist denn auch eine Erbschaft aus der Übernahme von Sun Microsystems. Diese unterstützte einerseits das Open-Source-Projekt OpenOffice.org, verkaufte andererseits eine kommerzielle Version der Suite unter der Bezeichnung Star Office.
Obwohl Oracle keine näheren Angaben machte, scheint auch das vor Kurzem angekündigte Cloud Office von der Kehrtwende betroffen zu sein. Alle Links zu Cloud Office führen derzeit ins Leere.
Ebenfalls unklar bleibt, welche Auswirkung der letzte Schachzug von Oracle auf LibreOffice haben wird. Diese Open-Office-Version wird von der Document Foundation herausgegeben, die unter anderem von Google und Red Hat unterstützt wird. LibreOffice wollte bislang nicht zu der jüngsten Entwicklung Stellung nehmen.



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