11.05.2015, 10:53 Uhr

Office 365 kostet bis zu 80 Prozent mehr

Software abonnieren statt kaufen? Bei Office 365 zahlen Firmen bis zu 80 Prozent mehr, als wenn sie Office klassisch erstanden hätten. Zumindest rechnet Microsoft hiermit.
Microsoft liebt das neue Software-Mietmodell in Office 365. Denn damit erschliesst sich der Konzern bessere Einnahmequellen. Konkret: Zwischen 20 und 80 Prozent an Mehreinnahmen erwarten die Redmonder, wenn Firmen ihre Office-Software im Abonnement lösen statt die entsprechenden Lizenzen zu kaufen.
###BILD_50844_fullwidth###
Das rechnet keine Geringere vor als die Finanzchefin von Microsoft, Amy Hood. Vor Investoren und Wall-Street-Vertretern sprach sie von den Vorzügen des Mietmodells: «Über den ganzen Lebenszyklus resultiert das Modell in einem Mehrwert von Faktor 1,8», so Hood. Ihre Rechnung beruht dabei auf der Annahme, dass Unternehmen im klassischen Modell alle 5 bis 7 Jahre neue Office-Versionen kaufen.
Oder einfacher ausgedrückt: Microsoft rechnet durch Office 365 die Einnahmen fast zu verdoppeln, zumindest dann, wenn Unternehmen den E3-Plan wählen. Office 365 E3 beinhaltet die Office-Suite sowie die Cloud-basierten Angebote Exchange, SharePoint und Skype for Business. Bei anderen Modellen nimmt dagegen Microsoft «nur» 20 oder 40 Prozent mehr ein als bislang.
###BILD_50849_fullwidth###
Und das sei konservativ berechnet, meint Paul DeGroot von Pica Communications. DeGroot berät in den USA Firmen dabei, wie sie die Lizenzzahlungen an Microsoft reduzieren können. Er geht von höheren Mehreinnahmen aus, besonders dann, wenn es Microsoft gelingt, Unternehmen, welche bisher mehrere Produktzyklen übersprungen haben, für das E3-Modell zu gewinnen.



Das könnte Sie auch interessieren