16.01.2014, 16:22 Uhr

Neue IT-Systeme für die Aargauer Polizei

Die Aargauer Polizei erneuert für knapp 4 Millionen Franken ihre IT-Systeme. Den Zuschlag erhalten Softwarefirmen aus Basel und Interlaken.
Die Aargauer Polizisten rapportieren wohl bald mit einem neuen IT-System
Der Aargau wird immer IT-freundlicher. Letzte Woche wurde das eHealth-Projekt lanciert, nun ein neues IT-System für die Kantonspolizei bewilligt. 3,8 Millionen will der Regierungsrat für ein neues Rapportierungssystem und ein neues System zur Zeiterfassung ausgeben. Dazu wiederkehrenden Aufwand in Höhe von 91 000 Franken. "Nötig wird der Systemwechsel, weil die Kapo Aargau seit 18 Jahren mit der Applikation RAPOL rapportiert und die Zeit erfasst. Die Software wird nicht mehr weiterentwickelt und ist veraltet, kann beispielsweise nicht mehr auf heutige Office-Lösungen übertragen werden."

Einheitliche Lösung nicht realisierbar

Das Rapportierungssystem wird von der Interlaker Softwareschmiede Firma Xplain hergestellt und besteht aus der Produktkombination openXtract und openteXt. Der Hersteller wurde in einem zweistufigen Ausschreibungsverfahren ermittelt. In einer einstufigen Ausschreibung hat sich die Basler Hard- und Softwareunternehmung Ethelred durchgesetzt mit dem Produkt E3. Sie kümmert sich um das Modul Zeit-/Leistungserfassung. Für die Rapportierungssoftware hat Florian Herzog, Informatikbeauftragter des Departements sVolkswirtschaft und Inneres, 2,2 Millionen Franken veranschlagt. 1,6 Millionen Franken sollen in die Zeitwirtschaftslösung fliessen. Beide Produkte sind bereits bei anderen Polizeieinheiten im Einsatz und reine Standardprodukte, fügt Herzog an. Man habe sich in der Verwaltung auch überlegt, gemeinsam mit anderen Kantonen oder schweizweit eine gemeinsame Lösung für die Rapporte der verschiedenen Polizeieinheiten zu suchen, heisst es in einer Mitteilung. Dies habe sich aber als kurzfristig nicht realisierbar herausgestellt, sagen der Aargauer Regierungsrat Urs Hofmann und der Projektleiter, Hanspeter Fricker, Gersalsekretär für Volkswirtschaft und Inneres. Aufgrund von Sparbemühungne habe der Kanton Aargau nur beschränkte Mittel zur Verfügung. Anfang März berät der Grosse Rat über die Projekte. Da die Kommission des Rates den Verpflichtungskredit heute bewilligt hat, stehen die Chancen auf eine Annahme gut.



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