08.01.2015, 11:48 Uhr

Monitoring virtueller Netze und Storage

Software-definierte Netzwerke und Speicher sollen künftig an Bedeutung gewinnen. Für das Management sind neue Tools wie GroundWork erforderlich.
GroundWorks Roger Ruttimann lobt den Schweizer Partner RealStuff Informatik
Die Infrastruktur der Zukunft besteht hauptsächlich aus Software. Server sind schon heute virtuell, Netzwerkkomponenten teilweise ebenfalls, Storage noch selten. Die hybriden Umgebungen mit herkömmlicher und Software-basierter Infrastruktur ist das Monitoring eine zusätzliche Aufgabe für Administratoren sowie Entwickler. Bei der Arbeit unterstützen will der Hersteller GroundWork mit seiner gleichnamigen Software. Chefentwickler Roger Ruttimann und der Produktverantwortliche David Dennis skizzierten im Gespräch mit Computerworld einen Ausblick auf die künftigen Erweiterungen der Monitoring-Lösung.
Demnach ist GroundWorkheute fit für allseits gefragte Hybrid Clouds auf Basis von Amazon EC2, BoxSpy, OpenStack sowie VMware VSphere. Die Programmierer im US-amerikanischen San Francisco arbeiteten aktuell an Schnittstellen für verbreiteten Applikationen für Software Defined Networking (SDN) und Software Defined Storage (SDS). Wie Dennis erklärte, stünden für SDN künftig Connectoren für Cisco ACI und VMware NSX auf den Projektlisten zuoberst. Im SDS-Bereich könne GroundWork «den nächsten sechs Monaten» auch Software-basierte Speicherlösungen von EMC, Hitachi, NetApp und VMware managen.

Konkurrenz im Blick

Die traditionellen Lieferanten von Computer-Infrastruktur wie HP, IBM und VMware bringen natürlich am liebsten ihre eigenen Monitoring-Lösungen mit, weiss auch Dennis. GroundWork unterschiede sich von Lösungen wie HP OpenView und IBM Tivoli durch den ausschliesslichen Einsatz von Open-Source-Technologien. Dabei könne GroundWork sowohl Daten an andere Lösungen liefern als auch Informationen von dort empfangen. Bei den Kunden sind laut dem Manager zum Beispiel Microsoft System Center, Oracle Enterprise und SolarWinds in Betrieb. Viele – auch Schweizer Unternehmen – nutzten aber das Web-Interface von GroundWork.

Schweizer Know-how

Eine Besonderheit der Schweizer Kunden sei, dass GroundWork-Daten von fast allen in existierende Arbeitsabläufe und Qualitätssysteme integriert seien. Wie Chefentwickler Ruttimann sagte, habe beispielsweise Swiss Life heute ein Business Services Monitoring mit SLAs implementiert, das speziell für den Versicherungskonzern entwickelt wurde. Der Kunde profitiere dabei von dem Know-how des Schweizer GroundWork-Partners RealStuff Informatik. Die Berner bezeichnete Ruttimann als einen der «technisch stärksten Partner» überhaupt. Via RealStuff Informatik habe der Hersteller bis anhin rund 30 Kunden hierzulande akquiriert, so der Manager. Neben Swiss Life zählen auf der Anwenderseite die Basler Kantonalbank, Embru, ETH, Raiffeisen und SBB dazu. In der Informatikbranche sei die Monitoring-Lösung unter anderem Abraxas und Swisscom im Einsatz. Für Migros habe RealStuff unter anderem Schnittstellen zu Citrix entwickelt, die mittlerweile Bestandteil des Lieferumfangs von GroundWork seien, führte Ruttimann aus.



Das könnte Sie auch interessieren