Windows as a Service für 7 Dollar - Surface-Tablet aus der Cloud

Auf der WPC in Toronto stellte Yusuf Mehdi Windows 10 as a Service, also aus der Cloud, für den Herbst dieses Jahres in Aussicht. Mehdi ist Corporate Vice President der Windows and Device Group bei Microsoft. Microsoft Partner werden Windows 10 Enterprise E3, Office 365, Dynamics Azure und CRM im Bündel aus der Cloud anbieten - für 7 Dollar pro Anwender und Monat, wie es hiess.  Das Angebot richtet sich vor allem an kleinere und mittlere Unternehmen. Breiten Raum widmete Mehdi den Sicherheits-Features, die im Windows-10-Cloud-Bundle mit enthalten sind. Diese Sicherheits-Features sind für kleine Firmen finanziell nicht erschwinglich.

Ausserdem gab Microsoft den Startschuss für sein neues Vertriebsprogramm "Surface as a Service". Das Geschäft mit dem Surface-Tablet sei von einer Milliarde Dollar Umsatz im letzten Jahr auf eine Milliarde pro Quartal angewachsen, sagte Mehdi. Mit dem neuen Vertriebsmodell sollen ISVs die Surface-Tablets ihrer Kunden mit Office 365, Windows 10, Cloud-Dienste und Anwendungs-Software provisionieren können. Im Fokus steht der gesamte Markt, vom KMU bis zum Grossunternehmen.

Microsoft gibt mit seinem Surface kräftig Gas und hat zwei neue Partner mit ins Boot geholt: das Beratungshaus Booz Allen Hamilton und IBM. BAH soll vor allem Lösungen für die öffentlichen Hand und das Gesundheitswesen entwickeln, schreibt Mehdi in einem Blogeintrag. IBM ist für Microsoft wegen seiner datenanalytischen Expertise gefragt. IBM wird industriespezifische Lösungen für die Finanzindustrie und den Konsumentenmarkt beisteuern. Mehdi nannte das in seinem Blog und auf der WPC zwar nicht explizit. Microsoft wird aber auch ein Auge auf IBMs Intelligenzmaschine Watson, die IBM unter dem Schlagwort "*Cognitive Computing" vermarktet, geworfen haben.