04.08.2016, 10:23 Uhr

Microsoft schliesst Update-Hintertür für Windows 10 - eine andere bleibt offen

Microsoft schliesst eine Hintertüre, die das kostenlose Upgrade auf Windows 10 nach wie vor ermöglichte. Mindestens eine legale Methode bleibt derweil offen.
Offiziell endete der Zeitraum für das Gratis-Update auf Windows 10 am 29. Juli 2016. Es gab aber bis gestern verschiedene mehr oder weniger legale Hintertren, die weiterhin kostenfreie Upgrade ermöglichten. Unter anderem von Microsoft selbst: Anwender, welche auf Hilfsmittel für die barrierefreie Benutzung des PC angewiesen sind, durften weiterhin gratis updaten, Microsoft stellte eine .exe-Datei bereit. Die Methode funktionierte auch für Nutzer, die keine Hilfstechnologien benötigen und wurde entsprechend «missbraucht».  Nun will Microsoft die Kontrollen verstärken, schreibt ein Angestellter auf reddit. Das Update soll weiterhin verfügbar sein für Nutzer, die auf Eyetracking, Sprachsteuerung oder andere Eingabemechanismen angewiesen sind. Diese Nutzer müssten sich jedoch an den Helpdesk wenden, einen öffentlichen Download-Link soll es nicht mehr geben. Trittbrettfahrern wird das kostenlose Upgrade damit erschwert. Allerdings gibt es nach wie vor legale Methoden, mit denen das Upgrade gratis möglich ist. Wie unter anderem Microsoft-Experte Paul Thurrot berichtet, braucht man für ein kostenloses Update lediglich einen Lizenzschlüssel von Windows 7 oder 8.x, auf dem das jüngste Windows-OS noch nicht installiert war. Zum gleichen Schluss wie Thurrot kommen die «ZDnet»-Blogger Mary Jo Foley und Ed Bott.  Die Blogger gehen davon aus, dass Microsoft diese Hintertüre aus «Kundenfreundlichkeit» derzeit absichtlich offen lässt, sie aber bald einmal schliessen wird.



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