27.01.2017, 11:39 Uhr

Microsoft legt dank starkem Cloud-Geschäft zu

Der weltgrösste Software-Hersteller der Welt verdient gut an Mieteinnahmen für seine Produkte. Im zweiten Geschäftsquartal Microsoft trieb das Cloud-Business den Umsatz hoch.
Der Software-Marktführer Microsoft hat dank des Cloud-Geschäfts mehr verdient. Vor allem wegen der starken Nachfrage nach seiner Cloud-Plattform Azure kletterte der Nettogewinn im abgelaufenen zweiten Quartal um 3,6 Prozent. Unter dem Strich habe Microsoft 5,2 Milliarden Dollar oder 66 US-Cent je Aktie verdient, teilte der US-Konzern am Donnerstag mit. Der bereinigte Umsatz legte von 25,51 Milliarden im Vorjahr auf nun 26,07 Milliarden US-Dollar zu. Das Cloud-Geschäft, zu dem das Flaggschiff Azure gehört, legte um acht Prozent zu auf 6,9 Milliarden US-Dollar. Damit übertraf Microsoft die Erwartungen von Experten, die mit 6,73 Milliarden gerechnet hatten. Allein bei Azure sei der Umsatz um 93 Prozent gestiegen, teilte Microsoft mit. Eine absolute Zahl für das Quartal nannte der Konzern nicht. Der grösste Konkurrent von Azure ist AWS von Amazon, dessen Umsatz im letzten Geschäftsquartal um 55 Prozent auf 3,23 Milliarden US-Dollar geklettert war. Weitere Wettbewerber sind Google und IBM.

LinkedIn-Deal abgeschlossen

Anders als im Cloud-Geschäft sieht es bei den PCs aus. Hier gingen die Umsätze um fünf Prozent auf 11,8 Milliarden US-Dollar zurück. Da sich das Wachstum im traditionellen Software-Bereich in den vergangenen Jahren abgeschwächt hat, konzentriert sich Microsoft unter Firmenchef Satya Nadella auf Cloud-Services und mobile Anwendungen.  Nadella hat 2014 das Ruder bei Microsoft übernommen. Unter seiner Ägide übernahm der Konzern das Karrierenetzwerk LinkedIn für 26,2 Milliarden US-Dollar. Der Deal wurde im vergangenen Monat abgeschlossen. LinkedIn habe im zweiten Quartal 228 Millionen US-Dollar zum Umsatz beigetragen, teilte Microsoft mit. Der Dienst verzeichnete allerdings einen Nettoverlust von 100 Millionen US-Dollar.



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