Microsoft bringt «Sway» 06.08.2015, 15:42 Uhr

Präsentationen als Website erstellen

Der neue Online-Dienst von Microsoft bringt unterschiedliche Dateiformate zusammen und ermöglicht Nutzern, Präsentationen direkt im Web zu erstellen und zu verbreiten.
Microsoft hat die Präsentations-Anwendung «Sway» offiziell freigegeben. Mit dem kostenlosen Online-Dienst ist es möglich, ähnlich wie in «Powerpoint», Bilder und Text zu kombinieren. Statt einer lokalen Datei entsteht mit «Sway» aber eine Webseite, die über das Internet aufgerufen und so leicht mit anderen Personen geteilt werden kann. Als Zielgruppe nennt Microsoft Unternehmen, Schulen und andere Organisationen, aber auch Privatanwender, die zum Beispiel eine Reisebeschreibung im Web erstellen wollen. Dann muss dazu nicht extra etwa ein «Wordpress»-System aufgesetzt werden.
Um Sway zu benutzen, wird ein Microsoft-Konto benötigt. Nach der Anmeldung hat der Anwender die Möglichkeit, eine komplett neue «Sway»-Präsentation zu erstellen oder zunächst eine «Word»-, «Powerpoint»- oder «PDF»-Datei hochzuladen, die als Basis dient. Anschliessend kann mit nur wenig Aufwand eine Beschreibung, etwa einer Reise, erstellt werden, die aus grossen Fotos und beschreibendem Text besteht. Einbinden lassen sich auch Videos und Multimedia-Elemente. Eine von Microsoft erstellte Sway-Prsentation gibt Tipps, wie der neue Dienst eingesetzt werden kann. Die erstellten Inhalte lassen sich leicht teilen. Es genügt, den Link etwa per E-Mail weiterzugeben. Eine Registrierung ist zum Betrachten einer «Sway»-Präsentation nicht nötig. Weitere Autoren lassen sich ebenfalls per Link hinzufügen. Eine richtige Nutzerverwaltung gibt es aber nicht. «Sway» arbeitet eng mit Microsofts neuem Dienst «docs.com» zusammen, der zum Teilen und Veröffentlichen von Dokumenten über das Internet gedacht ist. «Sway» funktioniert im Browser. Microsoft bietet ausserdem bereits Apps für «Windows 10» und Apple «iOS» an. Eine App für Windows-Smartphones soll in den kommenden Monaten erscheinen. Die Frage, ob und wann es eine App für Android geben wird, wurde von Microsoft noch nicht beantwortet. * Der Autor ist seit 2005 Redaktor bei «com! professional». Seine Schwerpunkte liegen bei Sicherheitsthemen und Unternehmensnachrichten. Der Artikel erschien ursprünglich in unserer Schwesterpublikation «com-magazin.de».



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