Microsoft 26.07.2011, 11:03 Uhr

100 Millionen Dollar für Suse

Für bessere Interoperabilität und Rechtssicherheit bei Patentstreitigkeiten zwischen der Windows- und der Linux-Welt verlängert Microsoft sein Lizenzabkommen mit Suse.
Im nächsten Jahr wäre ein Lizenzabkommen zwischen Microsoft und der Novell-Tochter Suse ausgelaufen. Der Vertrag schützt Kunden unter anderem vor möglichen Strafzahlungen durch Patentstreitigkeiten. Der Windows-Konzern liegt seit Jahren mit Linux-Herausgebern wegen angeblicher Patentverletzungen im Clinch. Einige Mehrere kleine Linux-Distributoren wurden in Rechtsstreits zu Bussen verurteilt. Dank des Abkommens zwischen Microsoft und Suse können Anwenderfirmen Windows und Linux parallel nutzen, ohne Bussen durch etwaige Lizenzzahlungen befürchten zu müssen. Das ursprüngliche Abkommen mit Suse aus dem Jahr 2006 hat Microsoft jetzt um weitere fünf Jahre verlängert. Bis 1. Januar 2016 sind Unternehmen damit vor wechselseitigen Forderungen gefeit. Redmond überweist im Rahmen des erneuerten Vertrags 100 Millionen US-Dollar an Suse. Bestandteil des Abkommens ist auch der Technologie-Austausch und Supportleistungen für die jeweils andere Plattform. Microsoft empfiehlt seinen Kunden etwa Suse Linux Enterprise Server, wenn sie Infrastrukturen aus gemischten Systemen aufbauen wollen. So wird auch die Interoperabilittzwischen der Virtualisierungsplattform Hyper-V mit Suse-Gastsystemen gewährleistet. Laut einer Mitteilungvon Microsoft und Suse betrifft der Vertrag weltweit 725 Anwenderfirmen, hierzulande unter anderem die Nationale Suisse sowie die Swiss Re.



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