07.04.2011, 09:01 Uhr

iPhone 4 ungeeignet fürs Geschäft

Beim aktuellen iPhone und den zugehörigen Software-Komponenten hat Apple offenbar weiter nur den Endverbraucher im Sinn. Die Managementfunktionen sind weiter mangelhaft.
Apple-Chef Steve Jobs hat bei iOS 4 zu wenig ans Business gedacht
Für IT-Verantwortliche ist Apples iPhone weiterhin eine Herausforderung. Das hat sich auch mit der neusten Modellgeneration nicht geändert, erklären das Beratungsunternehmen Berlecon Research und die Fraunhofer-Einrichtung für Systeme der Kommunikationstechnik (ESK). Sowohl das iPhone 4, das Betriebssystem iOS bis Version 4.3 als auch die zugehörigen Management-Programme seien für den Einsatz in insbesondere mittleren bis grossen Unternehmen nicht geeignet. Obwohl Apple mit den Updates zum Beispiel die Device-Management-Funktionen erweitert hat, ist die zentrale Verwaltung von iPhones weiterhin nur eingeschränkt möglich. So erlaubt das iPhone-Konfigurationsprogramm einem Administrator nicht, Unternehmensrichtlinien ohne Interaktion des Nutzers zu aktivieren. «Bei 10 bis 15 Mitarbeitern mit einem iPhone mag das unkritisch sein. Bei mehr Nutzern reichen die von Apple bereitgestellten Funktionen aber nicht aus», sagt ESK-Experte Thomas Messerer. Auch Lösungen von Drittanbietern seien hier keine Hilfe, da Apple einige erforderlichen Funktionen für das Mobile Device Management nicht freigegeben hat. Weiterer Kritikpunkt ist laut Berlecon Research die eingeschränkte Möglichkeit, iPhone-Apps zentral einzukaufen und zu verteilen. Es fehle ein unternehmensweit gültiges iTunes-Konto. Apps könnten lediglich für eine beschränkte Anzahl von Geräten zentral bezogen und durch Verschenken an die Anwender ausgerollt werden.



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