iPad-App 10.06.2011, 16:23 Uhr

Fotos bearbeiten, aber ganz anders

Die iPad-App «Snapseed» zeigt neue, sehr überzeugende Ansätze für die Bildbearbeitung auf dem iPad.
U-Points in Aktion. Rot: die automatisch generierte Maske
Snapseed bietet keine Retuschefunktionen im eigentlichen Sinn an, sondern korrigiert die Belichtung und den Bildausschnitt. Der Weg dorthin ist originell: Ein vertikales Wischen auf dem Display ändert die gewünschte Bearbeitung (zum Beispiel zwischen Helligkeit und Kontrast). Anschliessend werden die Einstellungen mit einem horizontalen Wischen geändert. Alle Änderungen werden dabei in Echtzeit dargestellt, Vorher-/Nachher-Vergleiche gibt es ebenfalls. Solche Manipulationen wirken sich immer auf das gesamte Bild aus. Zusätzlich bietet Snapseed jedoch auch die Möglichkeit, Teile des Bildes mit «U-Points» zu manipulieren. Diese Punkte maskieren automatisch einen Teil des Bildes, sodass mit wenigen Handgriffen der Himmel dunkler, Schatten heller und flaue Landschaften kontrastreicher wirken. Dabei können auf dem Bild mehrere Kontrollpunkte gesetzt werden, die sich mit einer einfachen Spreizbewegung in der Grösse ändern lassen. Fazit: Die Korrekturen an der Belichtung und beim Bildausschnitt sind so einfach und überzeugend in der Anwendung, dass interessierte Fotografen der App (Fr. 5.50) unbedingt eine Chance geben sollten.
Harald Schodl



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