15.02.2017, 11:30 Uhr

IBM partnert mit dem Konkurrenten ServiceNow

IBM sagt manuellen Prozessen in Unternehmen den Kampf an. Dafür setzt Big Blue neu nicht auf die eigenen Produkte, sondern partnert mit dem Cloud-Anbieter ServiceNow.
IBM geht eine globale Partnerschaft mit dem Cloud-Anbieter ServiceNow ein. Wie die Unternehmen mitteilen, sollen gemeinsame Lösungen den Kunden beim Automatisieren von Prozessen helfen. Die neuen Partner habe insbesondere in den Bereichen IT, Kundendienst, und Personal noch viele Abläufe identifiziert, die manuelle Arbeiten erfordern. Sie sollen mithilfe der ServiceNow-Technologie und IBMs Watson-Anwendungen optimiert werden. IBM besitzt selbst diverse Produkte, die beim Optimieren von Prozessen in den fraglichen Abteilungen helfen können. Für das Kerngeschäft von ServiceNow, das IT Service Management, ist IBM Control Desk ein direkter Wettbewerber. Daneben sind Kenexa (HR), Maximo (Asset Management) und WebSphere (Workflows) weitere Automatisierungstools. 
Auf der Cloud-Plattform von ServiceNow lassen sich nach Herstellerangaben neben dem IT Service Management auch beliebige Geschäftsprozesse abbilden und automatisieren. Fixfertige Routinen für die Personalabteilunghatte der Anbieter vor gut drei Jahren lanciert. Erst jüngst war ServiceNow wegen der Übernahme von DxContinuum in den Medien. Der US-amerikanische Anbieter hatte sich auf die Prozessautomation mithilfe prädiktiver Analytik und maschinellem Lernen spezialisiert. Bereits seit 2011 arbeiten die beiden Unternehmen zusammen. IBM agiert als Service Provider für das komplette ServiceNow-Portfolio und managet einige der grössten Installationen des Cloud-Anbieters. Im Rahmen der neuen Partnerschaft will Big Blue die ServiceNow-Plattform nun auch selbst vermarkten. Denn eine Cloud-Lösung für das Service Management fehlte IBM bis anhin.



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