29.12.2011, 12:38 Uhr

Google-Zusätze fürs Business

Die Web- und Cloud-basierten Google Apps sind schon vielerorts im Einsatz. Was nicht alle wissen: Es gibt zahlreiche Zusätze für Business-Anwender. Computerworld.ch präsentiert die zehn besten Add-Ons.
Die Web- und Cloud-basierten Google Apps sind schon vielerorts im Einsatz. Was nicht alle wissen: Es gibt zahlreiche Zusätze für Business-Anwender. Computerworld.ch präsentiert die zehn besten Add-Ons.

1. Cloudlock - Life-Cycle-Management

Auch in Googles Cloud erstellte Dokumente haben einen Lebenszyklus. Das Tool Cloudlock for Google Apps schützt diese Dateien und hilft dabei, Compliance-Regeln einzuhalten. Dabei wird überwacht, wie auf die Dokumente zugegriffen wird, wer sie geändert hat und mit wem sie ausgetauscht wurden. IT-Administratoren können so Rechte vergeben und widerrufen. Darüber hinaus können IT-Verantwortliche die Rechte von Anwendern an einen anderen Benutzer übertragen. Das ist etwa dann von Nutzen, wenn ein Mitarbeiter die Firma verlässt und jemand anderes für die Cloud-Dokumente verantwortlich ist. Schliesslich verfügt CloudLock über ein Inventurwerkzeug. Damit lässt sich der Gebrauch der Dateien überwachen. CloudLock ist für bis zu zehn Anwender gratis. Für mehr User werden 4 Dollar pro Benutzer und Jahr in Rechnung gestellt. Auf der nächsten Seite gehts weiter

2. TripIt - Geschäftsreisen im Griff

TripIt ist ein Webdienst, mit dem Hotels und Reisen gebucht werden können. Für Google Apps hat der Betreiber das Add-On TripIt Travel Organizer entwickelt. Das Werkzeug integriert die TripIt-Daten in das Mail- und Kalenderprogramm des Suchmaschinisten. So überträgt das Progrämmchen Infos wie Flug- und Hotelbuchungsbestätigung in Gmail. Dort lassen sich dann die Daten per Mausclick gutheissen. In Google Calender werden nicht nur die nackten Reisedaten übertragen. Im Kalender landen auch Situations- und Zufahrtsplan des Hotels, Verspätungsmeldungen bei Flügen sowie nützliche Zusatzinfos wie Wetterprognosen und Ortszeit. Schliesslich lassen sich die Reisepläne anderer Mitarbeiter einsehen. Hierfür dient eine Gruppenfunktion, die unter der Bezeichnung TripIt Groups segelt. Und das Beste: Der TripIt Travel Organizer ist gratis. Auf der nächsten Seite gehts weiter

3. Buch mich

Der Kunde ist König. Mit dem Add-On YouCanBook.Me wird die Phrase endlich mit Inhalt gefüllt. Denn damit können Kunden vom Anwender einen Besprechungstermin beantragen.

Nachdem YouCanBook.Me dem eigenen Google Calender beigefügt wurde, erhält man eine spezielle URL, die man vertrauenswürdigen Kunden und Geschäftsfreunden anvertauen kann. Über den Link erhalten diese Zugriff auf den eigenen Kalender und können sich einen der Termine schnappen, die man für Treffen freigegeben hat. Hat der Kunde einen Termin gebucht, erhält man eine Mailanfrage.

YouCanBook.Me gibt es in zwei Ausführungen. Die Standard Edition ist gratis. Eine Premium-Ausgabe kostet 2 Dollar pro User und Monat. Auf der nächsten Seite gehts weiter

4. Ausbau zum CRM

Viele Google-Apps-User wünschten sich Funktionen eines ausgewachsenen «Customer Relationship Management»-Systems (CRM). Die Firma Zoho macht dies möglich, allerdings in umgekehrter Richtung. Deren CRM-Suite Zoho CRM kann durch ein Add-On auf Google-Apps-Programme wie Gmail, das Adressbuch, die Kalendereinträge und Google Docs zugreifen und die dort gefundenen Infos mit dem eigenen System synchronisieren.

Zoho CRM ist für maximal drei Anwender gratis. Die kostenpflichtigen Versionen beginnen bei 12 Dollar pro User und Monat. Auf der nächsten Seite gehts weiter

5. Backup-Tool für Google Docs

Das Add-on Google Docs Backup macht genau das, was der Produktname verspricht. Er erlaubt es Usern mit Administratorenrechten von Google-Apps, die Dokumente auf ein lokales Medium, auf einen Netzwerkspeicher oder in die konkurrierende Cloud-Umgebung Amazon S3 zu speichern. Dabei soll die in Google Docs verwendete Ordnerstruktur beibehalten werden.

Doch das Tool macht nicht nur ein Backup des inhalts. Während eines Internet-Ausfalls lassen sich die Dokumente, falls sie auf einem lokalen Speicher liegen, weiterbearbeiten. Zu einem späteren Zeitpunkt lassen sich dann die Änderungen mit der Version in der Cloud synchroniosieren.

Für den einzelnen Gmail-User ist Google Docs Backup gratis. Firmenanwender zahlen 10 Dollar pro Anwender und Jahr. Auf der nächsten Seite gehts weiter

6. Kalenderaustausch mit «Artfremden»

Auch die mittlerweile vom Blackberry-Hersteller RIM übernommene Tungle hat ein praktisches Tool für Google-Apps-User im Köcher. Tungle.Me synchronisiert sich mit Gmail und Google Calender. Dadurch klappt die Zusammenarbeit mit artfremden Kalenderapplikationen wie Outlook und Lotus Notes

Zudem lassen sich via Tungle Terminvorschläge auch mit Nicht-Tungle-Usern austauschen. Denn nicht beide austauschwilligen Seiten müssen auch Tungle-Anwender sein. Benutzer, die dies nicht sind, haben allerdings eine eingeschränkte Sicht auf den Kalender des anderen. Sie sehen nur, ob eine Person zum Zeitpunkt x schon terminlich eingebunden ist. Das Werkzeug ist gratis. Auf der nächsten Seite gehts weiter

7. Brücke zu Chattern

Gbridge nennt sich ein praktische Add-On zu Googles Chat-Netz und Skype-Konkurrenz Google Talk. Damit können Anwender von Google Apps aus der Ferne ganze Ordner synchronisieren, austauschen und abspeichern sowie chatten und Desktops ansteueren. Mit Gbridge lässt sich ausserdem eine VPN-Verbindung zum eigenen Computer aufbauen, falls man dort mit dem selben Google-Konto eingeloggt ist.
Auch dieses nützliche Add-On ist gratis zu haben. Auf der nächsten Seite gehts weiter

8. Billige ERP-Variante

Wem ein vollwertiges ERP-System (Enterprise Resource Processing) zu teuer und zu umständlich  ist, sollte sich einmal myERP.com ansehen. Das System ist eine günstige ERP-Alternative für kleine Unternehmen und lässt sich vollständig mit Gmail, Google Apps und Calendar integrieren. Es kommt mit diversen Modulen daher, so jene für CRM, Verkauf, Buchhaltung, Projektmanagement, Einkauf und Inventur.

Jeder mit einem Google-Apps-Konto kann sich in myERP.com einloggen. Eine Grundversion für zwei Anwender ist gratis. Die Premium-Ausgabe kostet dann 29 Dollar pro Anwender und Monat. Auf der nächsten Seite gehts weiter

9. Die Aufgaben der Mitarbeiter unter Kontrolle

Mit der RapidTask-App lässt sich die Verwirrung, die oft in Projekten herrscht etwas aufhellen. Mit dem Tool ist es dem Projektmanager möglich, eine «Zu erledigen»-Liste zu erstellen und diese mit den Listen von Gmail-Usern zu snchronisieren. Die «geteilten» To-do-Listen lassen sich dann vom Projektmanager einsehen. So kann er immer überprüfen, wer gerade an welcher Aufgabe dran ist.

Eine Grundversion ist gratis, ein Premium-Account kostet fünf Dollar pro User und Monat. Eine Unternehmenslizenz schlägt mit 25 Dollar pro Anwender und Monat zu Buche. Auf der nächsten Seite gehts weiter

10. Viele Monde

Manymoon heisst ein weiterer nützliches Tool für Projektverantwortliche, das sich in Google Apps einbinden lässt. Das Werkzeug, das vor nicht allzu langer Zeit von Salesforce aufgekauft wurde, lässt Anwender Projektinformationen mit anderen tauschen. So lassen sich die Daten an geteilte Kalender übertragen. Zudem können Dokumente aus Google Docs verschiedenen Aufgaben, Projekten und Ereignissen zugeordnet werden. Anwender können auch auf Manymoon von Google-Sites wie iGoogle aus zugreifen.

Auch hier gibt es eine Gratisausgabe, die aber nur ein Grundgerüst an Funktionen aufweist. Wer mehr und ausgefeiltere Features will muss 19 Dollar pro User und Monat berappen.



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