12.10.2011, 11:29 Uhr

Fuchtelnd Geld überweisen

Die litauische Firma Etronika hat eine E-Banking-Lösung gezeigt, die auf Microsofts Benutzerschnittstelle Kinect basiert.
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Andrius Kusas von Etronika zeigt an der CTIA-Konferenz die Kinect-basierte E-Banking-Lösung seiner Firma.
Vielleicht werden wir schon bald Bankgeschäfte wie Überweisungen und Kontoabfragen tätigen, indem wir vor einem Bildschirm mit den Händen herumfuchteln. Dies zumindest, falls die Applikation der litauischen Firma Etronika Schule macht, die dieser Tage an der CTIA-Konferenz (Cellular Telecommunications & Internet Association) im kalifornischen San Diego ihre E-Banking-Lösung gezeigt hat.
Diese basiert nämlich auf der Benutzerschnittstelle Kinect von Microsoft. Mit dieser Technik, die für die Spielkonsole Xbox 360 entwickelt wurde, lässt sich ein System mit Gesten und mit mündlichen Befehlen steuern.
An der Schau hat Etronika-Vertreter Andrius Kusas vorgeführt, wie sich mit Kinect nicht nur Games spielen, sondern auch Banktransaktionen ausführen lassen. So zahlte er eine Rechnung mit Handbewegungen. Schliesslich hielt er sein Mobiltelefon in Richtung Bildschirm. Schon erschien das Handy auf dem Monitor. Ein Wink nach links und die Banking-Software schickte ihm eine Kopie der Rechnung auf sein Mobiltelefon.
Wie Kusas ausführt, sei die Applikation allerdings noch in der Entwicklung. Man habe noch keinen Abnehmer für die Software. Einer der Gründe dafür ist natürlich, dass Microsoft es derzeit nicht erlaubt, dass kommerzielle Produkte auf Kinect-Basis verkauft werden dürfen.
Zur Zeit gibt es eine Softwareentwicklungsumgebung (SDK) von Microsoft im Beta-Stadium. Damit lassen sich Applikationen für Kinect entwerfen. Das SDK richtet sich allerdings nur an Bastler und ist für die Programmierung von nicht-kommerziellen Programmen gedacht. Eine kommerzielle Version der Entwicklungskiste sei aber geplant, heisst es.



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