Detekt 21.11.2014, 12:03 Uhr

Schutz vor Staatstrojanern

Verschiedene Staaten wollen Staatstrojaner legalisieren, auch die Schweiz. Da halten Bürgerrechtler mit einer kostenlosen Software dagegen, die Überwachungsprogramme aufspüren soll.
Wird das BÜPF in der Frühlingssession vom Nationalrat angenommen, dürfen Strafverfolgungsbehörden knftig Spionagesoftware zur Verbrechensaufklrung einsetzen. Die Whistleblower-Plattform «Wikileaks» hat vor einigen Wochen mit dem zum Download bereitgestellten FinFisher gezeigt, wie eine solche Software aussehen könnte. Bürgerrechtler wollen nicht untätig zusehen, wie dieses und ähnliche Programme ohne Abwehrmöglichkeiten auf fremden Computern installiert werden können. Amnesty International, Electronic Frontier Foundation (EFF) und die Digitale Gesellschaft haben sich darum zusammengetan und die Open-Source-Software «Detekt» entwickelt. Sie kann unter github.com heruntergeladen werden.
Bisher gibt es die Software in einer Version für Windows-Rechner. Mit dem aktuellen Windows 8.1 funktioniert «Detekt» allerdings nicht, wie die Computerwoche beim Test festgestellt hat. Mit «Detekt» ist es nicht möglich, die Spionagesoftware zu deinstallieren. Sie kann lediglich erkannt werden. Eine Garantie für die Erkennung sämtlicher Programme gibt es nicht. 



Das könnte Sie auch interessieren