27.10.2005, 19:34 Uhr

Datenschützer mit Grenzen

Microsofts Data Protection Manager arbeitet zügig und läuft stabil. Allerdings versteht er sich nur mit wenigen Applikationen.
Ende September hat Microsoft ihren Data Protection Manager (DPM) ins Rennen geschickt, mit dem sie Unternehmen das Disk-basierte Speichern ihrer Daten schmackhaft machen will. Dabei werden auf dem DPM-Server die zu sichernden Rechner aus dem Active Directory ausgewählt. Auf diesen werden dann die Backup-Agenten installiert, die schliesslich die definierten Daten auf dem Server replizieren. Mit Hilfe von Schattenkopien kann der DPM mehrere Snapshots eines Laufwerks anlegen. So lässt sich im Notfall auf ältere Versionen zurückgreifen.
Unsere Schwesterpublikation Networkworld hat das Werkzeug genauer unter die Lupe genommen. Ihr Fazit: In Sachen Backup und Datenwiederherstellung legt der DPM eine durchaus respektable Leistung hin. Doch er hat auch nennenswerte Mängel. So ist er ausschliesslich auf Windows-2003-Maschinen einsetzbar und versteht sich auch nur mit einer Handvoll Applikationen. Selbst mit vielen der hauseigenen Anwendungen der Redmonder kommt der DPM nicht klar. Ein weiterer Nachteil des Werkzeugs ist, dass sein Einsatz auf 32-bittige Hardware limitiert ist.
Gelobt wird derweil die Standfestigkeit des Systems: Selbst wenn mehrere Backups und Wiederherstellungsprozesse gleichzeitig laufen, bleibt es stabil. Weitere Pluspunkte kassierte der DPM für seine schnelle Arbeitsweise sowie für die benutzerfreundliche Oberfläche, über die sich auch komplexes Job-Scheduling einfach vornehmen lässt. Auch die automatische Suche nach den Produk-tionsservern, die direkt nach der initialen Installation der Software erfolgt, erledigte der Data Protection Manager im Test tadellos, so die Autoren.
Claudia Bardola



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