17.12.2013, 11:46 Uhr

CS finanziert App-Store für Finanzbranche

Momentan entsteht eine Plattform für den Erwerb und Verkauf von E-Banking-Lösungen. Die Credit Suisse liess den App-Store entwickeln, bezahlt dafür und liefert eigenen Quellcode.
Die Crediut Suisse finanziert einen App-Store für E-Banking-Lösungen
Die Credit Suisse finanziert einen Online-Marktplatz für Investmentbanking- und Hedge-Fond-Software. Im Januar wird die in London gegründete «Eco Financial Technology» online gehen, berichtet die Financial Times. Diese soll Finanzinstituten helfen, ihre IT-Kosten tiefer zu halten. Auf der Plattform sollen künftig Banken, Hedge Fonds und Softwarefirmen Quellcode für Finanzapplikationen erwerben und verkaufen können. Zudem werden die angebotenen Applikationen auf Qualität und Nutzen für die Käufer überprüft und passende Systemintegratoren vorgeschlagen. Die Credit Suisse wird nicht nur Investor sein, sondern bietet auch bereits existierenden Quellcode an, um Unternehmen zu helfen, deren Technologiekosten tief zu halten. «Grosse Banken haben deutlich mehr Software als Softwarefirmen», wird Ian Green, Leiter des Projekts und zuvor Verantwortlicher für die E-Commerce-Abteilung der CS, in der «FT» zitiert. «Sie haben tausende Apps und müssen Wege finden, weniger davon zu bauen und diese dafür zu monetarisieren.» Laut Green hat Eco bereits eine gewisse Zahl interessierter Firmen (nennt diese aber nicht) und möchte mit den ersten Transaktionen kurz nach dem Launch im Januar starten. Im zweiten Halbjahr 2014 sollen sich weitere Banken, Hedge Fonds und Softwarefirmen finanziell am Projekt beteiligen, um die Investorenbasis zu erweitern. Bisher hat die Credit Suisse 100 Prozent bezahlt. Sie wird auf der Plattform deswegen aber nicht bevorzugt behandelt, sagt Adam Bredbery von Credit Suisse Grossbritannien gegenüber der Netzwoche.



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