26.11.2013, 10:32 Uhr

Crealogix macht die beliebtesten Banking-Apps

Ein Luzerner Finanzprofessor hat untersucht, welche Schweizer Banking Apps bei den Kunden wie gut ankommen. Gewonnen hat die Applikation der Kantonalbank St. Gallen
Die App der St. Galler Kantonalbank soll die beliebteste ihrer Art sein
Andreas Dietrich ist Professor Doktor für Corporate Finance und Banking an der Hochschule Luzern. Und er scheint sich für das Thema Mobile zu interessieren. Jedenfalls hat er in einem Blogeintrag die Apps der Schweizer Banken nach ihrer Beliebtheit aufgelistet, den Beitrag hat die Netzwoche gefunden. Dietrich ist bei seinen Nachforschungen relativ simpel vorgegangen und hat einfach die Kundenbewertungen von iTunes-Store und Android Play ausgewertet und nur Applikationen mit über 100 Bewertungen berücksichtigt. Herausgekommen ist, dass die App der St. Galler Kantonalbank die beliebteste ist, wobei der Abstand auf die Verfolger Thurgauer Kantonalbank, Banque Cantonale Vaudoise und Postfinance gering ist. Mit UBS, Migros Bank, Credit Suisse und Zürcher Kantonalbank folgen vier Schwergewichte auf den nächsten Plätzen, die schlechteste App hat der Rangliste zufolge die Raiffeisen Bank. Bei ihr wird gemäss Dietrich bemängelt, dass der Bancomat Finder Bancomaten anzeigt, die nicht mehr existieren. Zudem gebe es Probleme beim Einscannen von Einzahlungsscheinen. Auffallend ist, dass die App der beiden Erstplatzierten von Crealogix entwickelt wurde und sich entsprechend ähnlich sind ? das Konzept scheint den Kunden zu gefallen. Bei der UBS fügt Dietrich an, dass die neuste Version der App momentan die Maximalbewertung von 5.0 aufweist (207 Ratings).

Offline- und Online-Image korrelieren nicht

Die grössten Kritikpunkte aus Sicht der Kunden seien generell, wenn eine App immer wieder abstürzt, wenn es lange dauert bis eine Verbindung aufgebaut ist oder wenn die Zahlfunktionen (vor allem. Scan and Pay) nicht existieren. Da dem Professor dieses Vorgehen möglicherweise nicht profund genug war, hat er noch untersucht ob es einen Zusammenhang zwischen dem Image und der Sympathie einer Marke (Offline-Image) und der Bewertung/Beliebtheit der App (Online-Image) gibt. Leider hat die dafür zur Evaluation verwendete Studie nur die 5 Banken(gruppen) CS, UBS, Raiffeisen, PostFinance und Kantonalbanken analysiert, deshalb wurden auch nur diese nach dem Schema ausgewertet. Um zu zeigen, dass keine Korrelation zwischen Offline- und Online-Image besteht, hat das aber gereicht. Denn die Raiffeisenbanken gelten gemäss der Studie als sympathischste Bankenmarke der Schweiz, CS und UBS belegen die letzten Plätze. Als Fazit hält Dietrich fest, dass die meisten Mobile Banking Apps in der Schweiz ziemlich gut bewertet werden, die Kunden seien also ziemlich bis sehr zufrieden mit dem Angebot.



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