03.08.2006, 11:04 Uhr

Byte-Line geht hops

Die Krienser Elektronikhändlerin Byte-Line muss ihre Segel streichen: In der vergangenen Woche hat das Amtsgericht Luzern-Land den Konkurs über die Firma verhängt.
Byte-Line hat in zwei Geschäftsläden - in Kriens und im Zürcher Küsnacht - vor allem aber über ihren Online-Shop Hard- und Software sowie Unterhaltungs-elektronik zu Dumpingpreisen verscherbelt. Inzwischen hat das Unternehmen seinen E-Shop vom Netz genommen und die Rollläden seines Ladens in Kriens heruntergelassen. Der Shop in Küsnacht wurde derweil von der Zürcher IT-Dienstleisterin Mister Q übernommen.
Eine Zeit lang wirtschaftete Byte-Line durchaus mit Erfolg: Auf der Computerworld-Top-500-Liste der umsatzstärksten Firmen der Schweiz rangierte sie im Jahr 2002 mit einem Umsatz von 35 Millionen Franken noch auf Platz 135. In den darauffolgenden Jahren wollte Geschäftsführer und Firmeninhaber Graziano Vogel keine Zahlen mehr herausrücken.
Byte-Lines Pleite trifft nicht nur ihre Lieferanten und jetzt vielmehr Gläubiger. Auch zahlreiche Privatkunden müssen Geld in den Wind schreiben, weil die Händlerin Bestellungen nicht auf Rechnung versandt, sondern Vorauszahlungen verlangt hat.
Claudia Bardola



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