19.05.2016, 14:09 Uhr

Bradford automatisiert Mainframe-Jobs

Der Sammlerobjekte-Händler Bradford Exchange beschleunigt durch automatisierte Backend-Prozesse den Bestellvorgang. Neu schickt eine Automic-Lösung Jobs an den Mainframe.
Der Sammlerobjekte-Händler Bradford Exchange betreibt in Baar die IT-Infrastruktur für seine elf Niederlassungen auf der ganzen Welt. Das selbst entwickelte Backend läuft auf einem Mainframe mit VSE-Betriebssystem von IBM. In der Vergangenheit mussten viele Prozesse manuell angestossen und überwacht werden, was Bradford viele Ressourcen und viel Zeit kostete. Wie es in einer Medienmitteilung des Software-Anbieters Automicheisst, suchte Bradfordnach einer Automatisierungslösung. Die Recherche sei schwieriger gewesen als gedacht, denn das mehr als 20 Jahre alte IBM-Betriebssystem wurde von vielen Herstellern nicht mehr unterstützt.
Marcel Frischknecht, IT-Manager bei Bradford Exchange, hatte die Auswahl zwischen zwei Lösungen. Automic bekam den Zuschlag und entwickelte eigens eine Schnittstelle zum VSE-Betriebssystem, über die das Automic-Produkt Workload Automation an den Mainframe angebunden wurde. Laut eigenen Angaben konnte der Hersteller die Implementierung nach drei Tagen abschliessen. «Das Automic-Produkt hat weniger als ein Fünftel der einzig verfügbaren Alternative gekostet», sagt Frischknecht. Mit dem Automic-Produkt seien die Bradford-Mitarbeiter neu in der Lage, wiederkehrende Prozesse zu definieren, die automatisch an den Mainframe übermittelt und dort parallel abgewickelt würden. Wenn ein Fehler auftrete, den das System nicht selbständig beheben könne, werde ein Mitarbeiter benachrichtigt. «Wir müssen die Prozesse nicht mehr überwachen und können andere Arbeiten erledigen, während im Hintergrund alles automatisch abläuft», sagt Frischknecht laut der Mitteilung.  Seit Inbetriebnahme von Workload Automation könnten die Bestelldaten nun «wesentlich schneller» verarbeitet, erklärt Automic. Was früher circa acht Stunden dauerte, wird jetzt in ein bis zwei Stunden erledigt. Bradford habe die Lieferzeiten verkürzen können, was sich für den Händler in einer höheren Kundenzufriedenheit niederschlage. Auch könne das Unternehmen schneller auf Veränderungen am Markt reagieren, da Entscheidungsträger durch häufigere Management-Reports besser informiert seien.



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