29.04.2015, 13:51 Uhr

Abraxas entwickelt «WhatsApp» für Schweizer Polizisten

Schweizer Polizisten erhalten eine sichere Kommunikationsapp, um sich im Dienst Texte, Bilder und Videos senden zu können. Entwickelt wird sie von Abraxas.
Abraxas entwickelt für die Schweizer Polizei eine Kurznachrichten-App. Auch in der täglichen Polizeiarbeit müssten Kurznachrichten zwischen einzelnen Personen und Personengruppen ausgetauscht werden können, ist der entsprechenden Ausschreibung zu entnehmen. Doch obwohl es im privaten Bereich bereits eine Vielzahl solcher Kommunikationsmittel gibt, würden diese den Sicherheitsstandards des Polizeialltags nicht genügen. Insbesondere die Kommunikation über ungeschützte Verbindungen, die Datenhaltung auf Servern im Ausland und die mögliche Einsichtnahme durch unbefugte Dritte in die übermittelten Daten, würden bei bisher verfügbaren Anwendungen den polizeilichen Einsatz ausschliessen.  Darum lässt das «Projekt Harmonisierung der Polizeiinformatik» (HPI) von Abraxas die App Instant Messenger Polizei (IMP) entwickeln. Dafür erhält die Zürcher IT-Dienstleisterin knapp 860 000 Franken und muss fünf Jahre lang die Wartung sowie den Betrieb der zentralen Serverinfrastruktur sicherstellen. Wie hoch die wiederkehrenden Kosten sind, will die beschaffende Stelle, die Kantonspolizei Bern, «aus Fairnessgründen» nicht sagen. Die Beschwerdefrist laufe noch. 
Abraxas hat bis Ende Jahr Zeit, ein Gesamtsystem zum sicheren Austausch von Kurznachrichten (Text, Bild, Audio, Video) zu entwickeln. Dieses soll dann allen Polizeikorps zur Verfügung stehen. Die Kosten werden anteilmässig unter den Nutzern aufgeteilt.



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