Verseuchte Pokémon-Apps in Umlauf - so schützen Sie sich

Cyberkriminelle benutzen gerne aktuelle Hypes wie das grassierende Pokémon-Fieber, um ihre Malware unter die Leute zu bringen. Experten sprechen von einem "Remix". Die verseuchten Apps sind von den sauberen nur schwer unterscheidbar, selbst Experten haben damit ihre Probleme. Die Malware-Apps sehen genauso aus und bieten dieselben Spiele-Funktionen. Erst ein Blick hinter die Kulissen - auf die Rechtevergabe - zeigt: Die verseuchten Apps übernehmen die Kontrolle über die Smartphones ihrer Opfer. Sie können zum Beispiel SMS mitlesen und schreiben, Telefonanrufe im Namen des Opfers durchführen, das Gerät neu booten oder sogar komplett sperren. Aktuell nutzen Cyberkriminelle das Spyware/RATware/zombie-Toolkit, um mobile Geräte, die unter dem Betriebssystem Android laufen, zu infizieren, berichtet die Sicherheitsexpertin Sophos. Sie empfiehlt, die Pokémon-App über Google Play zu installieren. Auch Google Play sei zwar nicht hundertprozentig sicher, aber immer noch sicherer als der unregulierte, freie Android-App-Markt. Betroffen sind bislang vor allem Android-Geräte. Über infizierte Apple-iPhones ist der Redaktion der Computerworld zurzeit nichts bekannt. Sophos hat eine Sicherheits-App für Mobilgeräte entwickelt und empfiehlt, die kostenlose 'Sophos Mobile Security for Android' über Google Play zu installieren. Die Sophos-Sec-App enthält einen Spam-Filter, einen Malware- und Viren-Scanner und benutzt aktualisierte "Threat Intelligence" aus der Sophos-Cloud. Bei Diebstahl lässt sich das entwendete Gerät lokalisieren. Die Schutz-Software der Sicherheitsspezialistin ist auf die verseuchten, aktuell grassierenden Pokémon-Malware-Apps optimiert. Hier geht's zum kostenlosen Download der 'Sophos Mobile Security for Android' auf Google Play.