18.01.2016, 14:31 Uhr

So viel kosten Spear-Phishing-Attacken

Ganz geziehlte Phishing-Attacken auf ausgewählte Mitarbeiter können Unternehmen Millionen kosten, rechnet eine aktuelle Studie vor.
###BILD_54528_left###Gezielte Phishing-Attacken, auch Spear Phishing genannt, gehen ins Geld. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Hightech-Marktforschers Vanson Bourne, die im Auftrag von Cloudmark durchgeführt wurde, einem Spezialisten für Mail-Security.
Befragt wurden 300 IT-Verantwortliche von grösseren Unternehmen mit mehr als 1000 Angestellten in den USA und in Grossbritannien. 84 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass ihr Unternehmen schon das Opfer einer Spear-Phishing-Attacke geworden ist, dass also die Angriffe die eingesetzte Security-Lösung austricksen konnte.
Bei 80 Prozent der Firmen, die bereits das Opfer der Cyber-Harpunisten geworden waren, gaben an, dass dem Unternehmen dadurch finanzieller Schaden entstanden sei. Am Schlimmsten ist dabei der Verlust an Produktivität der Angestellten (41 Prozent), an Finanzmitteln (32 Prozent), an Ansehen des Unternehmens (29 Prozent) und der Marke (27 Prozent), an Kunden (25 Prozent) sowie an Geistigem Eigentum (ebenfalls 25 Prozent). Bei 15 Prozent der Unternehmen habe sich der Angriff sogar negativ auf den Börsenkurs des Unternehmens ausgwirkt. Insgesamt belaufen sich die Schäden in den letzten 12 Monaten auf 1,6 Millionen Dollar, rechnet Cloudworks vor.
Besonders ins Visier der Spear-Phisher geraten IT-Mitarbeiter (44 Prozent) und Mitglieder der Finanzabteilung (43 Prozent). In 27 Prozent der Fälle ist der CEO höchtspersönlich das Ziel der Cyber-Harpunisten.
«Mit der Masse an Informationen, die heutzutage über einzelne Angestellte und ihre Firmen online verfügbar sind, ist es für Cyberkriminelle ein Leichtes, ganz gezielte Mails zu erstellen, mit denen sie wichtige Daten und Finanzinfromationen absaugen können. Spear Phishing ist zu einer der grössten Bedrohungen für Firmen geworden», meint George Riedel, CEO von Cloudmark.



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