Schweizer Security-Barometer 14.06.2016, 11:41 Uhr

Die Gefahrenlage im Mai

Für Computerworld veröffentlicht Symantec Schweiz monatlich Daten über die verschiedenen Angriffsformen, welche unser Land heimsuchen. Im Mai nahmen beispielsweise Angriffe mit Online-Banken-Trojaner zu.
Insgesamt hat Symantec im Mai 2016 in der Schweiz täglich 7'958'587 Attacken geblockt. Das sind etwas weniger als im Vormonat, als die Virenjäger von Symantec etwas über 8 Millionen Angriffe täglich abwehrten.
Quantitativ am meisten Detektionen und Erkennungen erfolgen in der Schweiz in Sachen Malware. Ganze 52'910 Malware-Attacken wurden im Mai 2016 hierzulande gezählt, das sind 0,45 Prozent der globalen Erkennungen. Damit rangiert die Schweiz weltweit auf Platz 36. Netzwerkattacken sind ebenfalls in der Schweiz «en vogue». Ganze 36'549 Erkennungen registrierte Symantec hier in der Schweiz, was einem weltweiten Anteil von 0,45 Prozent entspricht und das Land auf Rang 25 bringt. Auch infizierte Webseiten werden gerne als Angriffsweg benutzt. Hier zählte Symantec 17'938 Attacken, was 1,39 Prozent weltweit entspricht und der Schweiz gar den 14. Rang beschert. Des weiteren zählt Symantec im Mai folgende Methoden:
  • Ransomware: Quantitativ 129 statische Erkennungen in der Schweiz, das sind 0.33 Prozent der globalen Erkennungen und Rang 33
  • Online-Banken-Trojaner: 134 statische Erkennungen in der Schweiz (0,46 Prozent; Rang 37)
  • Word-Makro-Malware: 3494 statische Erkennungen in der Schweiz (0.67 Prozent; Rang 17)
  • Attacken über infizierte Werbebanner: 632 statische Erkennungen in der Schweiz (0,93 Prozent; Rang 17)

Prognose für den Juni

Aufgrund der aktuellen Beobachtungen wagt Candid Wüest, Threat researcher bei Symantec, für den Juni folgende Prognose: «Rund um Grossveranstaltungen wie die UEFA EURO 2016 sind viele Betrüger aktiv. Es ist deshalb vermehrt mit Phishing-E-mails und dubiosen Gewinnspielen zu rechnen, welche es auf Benutzerdaten abgesehen haben.»
Im Business-Umfeld warnt Wüest vor Angriffe über Dritte. «Attacken auf Zulieferanten, um über diese in Unternehmen einzudringen, haben weiter zugenommen, wie jüngste Angriffe einmal mehr gezeigt haben.»



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