Pentagon 08.05.2013, 10:14 Uhr

Chinas Regierung lässt hacken

Nun beschuldigt auch das US-Verteidigungsministerium die chinesische Regierung Cyberangriffe anzuordnen.
Das Pentagon behauptet, dass auch die Volksbefreiungsarmee Hacker beauftragt, die US-Regierung auszuspionieren
Die Regierung und Armee Chinas ist angeblich direkt an Cyberangriffen gegen die USA beteiligt. Dies behauptet ein Bericht, den das Verteidigungsministerium der USA veröffentlicht hat. Im Report des Pentagon heisst es dazu wörtlich: «Letztes Jahr wurden zahlreiche Computer-Systeme weltweit, darunter auch Systeme der US-Regierung, das Opfer gezielter Einbrüche, wovon einige direkt der chinesischen Regierung und Armee zuzuschreiben sind.» Die Attacken hätten dabei zum Ziel gehabt, Informationen abzuschöpfen. Diese Daten seien einserseit für diverse chinesische Behörden von Nutzen, andererseits auch für die Rüstungs- und Hightech-Industrie des Landes, heisst es weiter. Darüber hinaus entwickle China seine Cyberkriegsführungsmethoden weiter, um im Falle eines bewaffneten Konflikts die Bereitschaft und Reaktionszeiten der US-Armee zu beeinträchtigen. Die USA beschuldigt China seit einiger Zeit, staatlich sanktionierte Hacks auszuführen. So äusserte sich der Sicherheitsberater von US-Präsident Barack Obama, Tom Donilon, in diesem Sinne. Im Februar hatte zudem die IT-Sicherheitsfirma Mandiant in einem Security-Report eine spezielle Kompanie der Volksbefreiungsarmee mit der Nummer 61398 als Urheberin von Cyberangriffen ausgemacht. Danach wurde im April von den USA eine spezielle Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich des Problems annehmen soll.



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